Schusswechsel in Alsfeld :
Betrunkener von Polizei getötet

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Polizei und ein Feuerwehr in Alsfeld am Tatort

Schüsse stören die Abendruhe im beschaulichen Alsfeld. Anwohner alarmieren die Polizei. Die Beamten wollen mit dem Schützen sprechen. Doch der ist betrunken, feuert los – und wird tödlich getroffen.

Bei einem Schusswechsel mit der Polizei ist im mittelhessischen Alsfeld ein betrunkener Mann (54) getötet worden. Anwohner hatten am späten Montagabend Schüsse aus einem benachbarten Wohnhaus gehört und die Polizei alarmiert. Als die Beamten feststellten, dass mit scharfer Munition geschossen wurde, forderten sie Spezialkräfte an. Mehrere Versuche, mit dem stark alkoholisierten Mann zu reden, scheiterten nach Angaben der Polizei vom Dienstag. Gegen Mitternacht habe er auf die Beamten geschossen und sei beim folgenden Schusswechsel auf offener Straße tödlich verletzt worden.

Der zur Hilfe gerufene Notarzt konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen. Polizisten seien nicht verletzt worden. Polizei und Staatsanwaltschaft machten zunächst keine weiteren Angaben. Ein Augenzeuge berichtete, dass bei dem Schusswechsel die Heckscheibe eines Zivilfahrzeugs der Polizei getroffen worden sei. Was für eine Waffe der Angreifer benutzte, war zunächst unklar. Ein Polizist wurde aber gesehen, wie er ein Gewehr vom Tatort wegtrug.

Der Tatort wurde von der Polizei und in Amtshilfe von der Alsfelder Feuerwehr weiträumig abgesperrt. Mit großen Einsatzfahrzeugen wurde der Blick auf den Tatort an der Grünberger Straße verstellt, zudem wurden Absperrbänder und Decken angebracht. Von der Öffentlichkeit abgeschirmt nahm in der Nacht das Landeskriminalamt die Ermittlungen auf. Osthessens Polizeipräsident Günther Voß sowie der Leiter der Polizeidirektion Vogelsberg Andreas Böhm eilten noch in der Nacht zum Tatort und informierten sich.

Dass Polizisten im Dienst von der Schusswaffe Gebrauch machen müssen, kommt immer mal wieder vor. Im vergangenen Jahr schossen Beamte fünfmal auf Personen. Nach Angaben des Innenministeriums in Wiesbaden wurden vier Menschen verletzt, ein Mensch kam ums Leben. Bundesweit waren 2016 nach einer Erhebung der Deutschen Hochschule der Polizei bei Einsätzen der Ordnungshüter elf Menschen erschossen und 28 verletzt worden.

Die Todesfälle gehen der Statistik zufolge allesamt auf Notwehr zurück – beziehungsweise auf Nothilfe, also Fälle, bei denen Polizisten anderen Menschen in Lebensgefahr helfen mussten. Insgesamt richteten Polizisten den Angaben zufolge bundesweit in 52 Fällen die Schusswaffe gegen Menschen. Die Zahlen liegen etwas höher als in den Vorjahren. 2015 starben 10 Menschen, weitere 22 wurden verletzt. 2014 waren es 7 Tote und 30 Verletzte.

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