Ein Toter, eine Verletzte :
Mordverdächtiger von Beelitz legt Geständnis ab

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Beelitz: Nach dem Gewaltverbrechen steht ein Polizeifahrzeug vor einem Haus. Vor dem Eingang wurden Kerzen und Blumen abgelegt.
In Beelitz soll ein Mann erst einen anderen getötet und wenige Tage später eine Frau verletzt haben. Hinweise auf ein politisches Motiv gibt es bislang nicht – die Opfer waren ein aktives CDU-Mitglied und eine Ukrainerin.
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Ein 23 Jahre alter Mann soll in der brandenburgischen Stadt Beelitz einen Mann getötet und einige Tage später eine Frau verletzt haben. Wie das Innenministerium des Landes am Dienstag mitteilte, ist der Mann geständig. Die Staats­anwaltschaft ermittelt wegen des Vorwurfs des Mordes und versuchten Mordes. Er wurde zunächst in ein Haftkrankenhaus gebracht, danach soll er ins Gefängnis überstellt ­werden.

Der Beschuldigte stammt dem Ministerium zufolge aus Guinea und war der Polizei bislang nicht wegen Straftaten bekannt. Brandenburgs Innenministerin Katrin Lange (SPD) teilte mit, dass der Mann, der als Pfleger arbeitete, nach derzeitigem Kenntnisstand nicht ausreisepflichtig gewesen sei. Er habe seit 2016 in Deutschland gelebt und verfüge über eine Aufenthaltserlaubnis bis zum 23. Januar 2025, deren Verlängerung fristgerecht beantragt worden sei. Die Staatsanwaltschaft Potsdam hielt sich mit Angaben zu Hintergründen der Taten zurück; die Ermittlungen liefen noch.

Bei dem getöteten Mann handelt es sich um ein aktives Mitglied der CDU Brandenburg. Er war 26 Jahre alt. Es gibt aber laut Innenministerium bislang keine Anhaltspunkte dafür, dass es ein politisches Motiv für die Tat gegeben haben könnte. Bei der verletzten Frau handelt es sich um eine Ukrainerin. Ihre Verletzungen seien ambulant ärztlich versorgt worden, eine stationäre Versorgung in einem Krankenhaus sei nicht erforderlich gewesen.

Zu der Tötung kam es laut Staatsanwaltschaft am 14. Januar. Der Leichnam wurde bei einem Wohnungsbrand entdeckt. Ob es einen Zusammenhang zwischen dem Feuer und dem Mordfall gebe, sei noch Gegenstand der Ermittlungen, hieß es seitens der Staatsanwaltschaft.

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