Verdacht auf Drogenhandel : Mitglied von Söhne Mannheims festgenommen

Sie sind für ihre gottesfürchtigen Texte bekannt: Die Band „Söhne Mannheims“ mit ihrem Frontmann Xavier Naidoo. Eines der Mitglieder sitzt seit Dezember wegen Drogenhandels in Untersuchungshaft.
Ein Mitglied der Band Söhne Mannheims befindet sich wegen Drogenhandels in Untersuchungshaft. Wie die Staatsanwaltschaft Heidelberg am Montag mitteilte, wurde gegen den Mann bereits Anfang Dezember Haftbefehl erlassen. Er stehe im dringenden Verdacht, mit Marihuana und Haschisch im Bereich mehrerer Kilogramm gehandelt zu haben.
Den Angaben zufolge kamen Staatsanwaltschaft und Polizei dem Musiker in einem Ermittlungsverfahren auf die Spur, das bereits seit dem vergangenen Frühjahr läuft. Der Haftbefehl wurde erlassen, da der Mann beabsichtigt haben soll, Deutschland für längere Zeit zu verlassen. Er wurde in einem Mannheimer Hotel festgenommen. Zu den Vorwürfen habe er bei seiner polizeilichen Vernehmung keine Angaben gemacht.
Namen und Alter des Beschuldigten nannte die Staatsanwaltschaft nicht. Auch zu dem Vorwurf wurden keine detaillierten Angaben gemacht. Es hieß lediglich, der Musiker sei mehrfach in den Ankauf und die Vermittlung von Marihuana und Haschisch verstrickt gewesen. Das Verfahren richtet sich auch gegen weitere mutmaßliche Beteiligte des Drogenhandels. Die Ermittlungen dauern an.
Wegen des Konsums von Marihuana oder Haschisch sind die Söhne Mannheims schon mehrfach in den Schlagzeilen gewesen. In der Wohnung von Sänger Xavier Naidoo waren im Jahr 2000 knapp 50 Gramm „Gras“ beschlagnahmt worden, nachdem er sich in einem Interview als Kiffer geoutet hatte. Ein Jahr später wurden zwei Mitglieder der Söhne Mannheims mit Marihuana im Auto erwischt.