Elizabeth Gilbert im Porträt : „Bei mir muss es persönlich sein“

Mit dem Bestseller „Eat, Pray, Love“ hat Elizabeth Gilbert viele Leserinnen berührt. Jetzt will sie ihnen Mut machen, in sich die magische Macht der Kreativität zu finden. Eine Begegnung.
Im Stuttgarter Maritim-Hotel ist der Weihnachtswahnsinn ausgebrochen. Vollgestopfte Shoppingtüten, bewacht von ihren Besitzern, die sich, fast ohne dass es auffällt, mit den Teilnehmern eines norddeutschen Therapeutenkongresses mischen. In diesem Umfeld würde man Elizabeth Gilbert, seit ihrem verfilmten Bestseller „Eat, Pray, Love“ Teil der Hollywood-Royalty, eher nicht erwarten. Doch Gilbert ist nicht der Typ, der Hotelzimmer umstreichen lässt, bevor sie darin einzieht. Selbst surrende Kühlschränke im Zimmer und zwei hässliche Granny-Smith-Äpfel auf einem zu flachen Tisch in ihrer Suite können Gilbert nicht aus der Reserve locken.