Zwei Generationen, ein Trauma : Vererbte Wunden
Von Britta Rotsch
Lesezeit: 7 Min.
Wenn sie über Flohmärkte spaziert, muss Anna Gleirscher-Entner sich übergeben. Sie gerät in Panik, wenn es modrig riecht wie in einem Erdkeller, in dem man Angst hat zu ersticken. Eine U-Bahn-Fahrt gleicht für sie der auf einer Achterbahn.
Ausgeliefert und hilflos fühlt sich Anna auch heute, mit 48 Jahren, noch bei Ärzten und anderen Autoritätspersonen, wie ein kleines Mädchen, das den Schmerz der langen Spritze fürchtet. Wie ein langer Schatten ziehen sich dunkle Erinnerungen durch Annas Leben, die nicht ihre sind, aber ihr Leben zeichnen.
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