Nobelferienort Forte dei Marmi : Wo selbst Russen und Ukrainer sich vertragen

In der Toskana scheinen die Brände in vielen Regionen Italiens weit weg. Ganz besonders im Nobelferienort Forte dei Marmi. Hier steht auch das Sommerhaus der Selenskyjs – und von angeheirateter Verwandtschaft Prigoschins.
Von den Selenskyjs zu den Prigoschins, könnte man fast sagen, sind es fünf Minuten zu Fuß. Im Schatten mächtiger Pinien, vorbei an blühenden Bougainvilleen, geht es durch das ruhige Wohnquartier Vittoria Apuana von Forte dei Marmi in der Toskana. Würde man sich abends zum Grillen verabreden, müsste man erst loslaufen, wenn der Nachbar in der Parallelstraße die Steaks schon auf den Rost gelegt hat. Aber natürlich grillen die Selenskyjs und die Prigoschins nicht zusammen in der toskanischen Sommerfrische. Denn sie – beziehungsweise ihre Soldaten und Söldner – führen seit 17 Monaten einen bitteren Krieg gegeneinander, im Donbass, auf der Krim, am Dnipro, rund dreitausend Kilometer vom Seebad Forte dei Marmi entfernt.
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