König Charles III. : Erstmals als Monarch bei den Highland Games

Schon seine Mutter war regelmäßige Besucherin der Wettkämpfe im schottischen Braemar – nun nahm Charles III. erstmals als König teil. Die britische Regierung plant derweil ein Denkmal für die verstorbene Königin.
Die Veranstaltung, die immer am ersten Samstag im September stattfindet, ist die berühmteste Highland-Games-Veranstaltung. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts sind regelmäßig hohe königliche Würdenträger zu Gast.
Bei den Wettkämpfen gehört das Baumstammwerfen zu den klassischen Disziplinen. Zu den Besuchern der diesjährigen Spiele gehörten auch Königin Camilla sowie Charles' Schwester Anne mit ihrem Ehemann. Zunächst nicht zu sehen war der britische Premierminister Rishi Sunak, der mit seiner Familie das Wochenende auf Einladung des Königs auf Schloss Balmoral verbrachte.
Auch Charles' verstorbene Mutter Königin Elisabeth II. war regelmäßige Besucherin der Spiele in Braemar. Im vergangenen Jahr war sie der Veranstaltung aus gesundheitlichen Gründen ferngeblieben, wenige Tage später war sie im Alter von 96 Jahren in Balmoral Castle gestorben.
Britische Regierung plant Denkmal für Königin Elisabeth II.
Knapp ein Jahr nach dem Tod der Monarchin ernannten die britische Regierung und der Palast ein Komitee, das eine „passende Hommage“ sowie ein nationales Gedenkprogramm ausarbeiten soll. Demnach soll Elisabeth II. mit einem ständigen Denkmal geehrt werden. Die Pläne sollen 2026 zum 100. Geburtstag der Monarchin vorgestellt werden, wie die zuständige Regierungsbehörde Cabinet Office am Sonntag mitteilte. Elisabeth II. war am 8. September 2022 nach 70 Jahren auf dem Thron gestorben.
Das unabhängige Gremium werde das Leben der Monarchin im öffentlichen Dienst und ihre Anliegen berücksichtigen, hieß es. Auch aus der Öffentlichkeit solle es Vorschläge geben. „Es wird eine einzigartige Herausforderung sein, den außergewöhnlichen Beitrag Ihrer verstorbenen Majestät zu unserem nationalen Leben während ihrer sehr langen Regierungszeit für künftige Generationen festzuhalten“, sagte Robin Janvrin, der 20 Jahre lang der Queen als Privatsekretär gedient hatte und seit 2007 im House of Lords sitzt.
Elisabeth hatte 1955 eine Statue für ihren 1952 gestorbenen Vater König George VI. auf der Londoner Prachtstraße Mall enthüllt und direkt daneben 2009 ein Denkmal für ihre Mutter, die „Queen Mum“ genannte Elisabeth. Bereits kurz nach dem Tod von Elisabeth II. waren Vorschläge für den Standort eines Denkmals gemacht worden, etwa auf einem bislang leeren Sockel am zentralen Londoner Platz Trafalgar Square.