Prinz im Fatherland
Die Historikerin Karina Urbach hat die amerikanischen Kontakte der einstigen Herrscherfamilie in der Zeit des Nationalsozialismus untersucht. Deutlich tritt dabei nicht nur der Antisemitismus Wilhelms II. hervor.
Die Historikerin Karina Urbach hat die amerikanischen Kontakte der einstigen Herrscherfamilie in der Zeit des Nationalsozialismus untersucht. Deutlich tritt dabei nicht nur der Antisemitismus Wilhelms II. hervor.
Hier muss doch noch was zu holen sein: Mit den Hohenzollern verhandelt man am besten nur noch per Anwalt. Eine Glosse.
Die Hohenzollern fordern Gegenstände aus dem einstigen königlichen Vermögen vom deutschen Staat zurück. Ein Blick auf die rechtlichen und historischen Wurzeln der bisher geltenden Einigung.
Die Nachfahren des letzten deutschen Kaisers fordern Schlösser, Kunstwerke, Möbel und Briefe aus einstigem Familienbesitz zurück. Brandenburgs Linke will das verhindern – und startet ein Volksinitiative.
Im Streit um die Eigentumsansprüche der Hohenzollern mit dem Bund sind sich beide Parteien weiterhin uneinig. Ein Kompromiss soll weiterhin die Lösung sein.
Beim Streit über die Ansprüche der Nachkommen des letzten deutschen Kaisers auf Kunstobjekte, Geld und das Wohnrecht in Schlössern ist keine Einigung in Sicht: Das Verfahren soll jetzt weitergehen.
Das Haus Hohenzollern streitet mit Bund und Ländern um sein Eigentum. Doch es geht noch um viel mehr – den Anteil der preußischen Herrscher an der jüngeren deutschen Geschichte.
Das einstige preußische Herrscherhaus fordert nicht nur Kunstobjekte zurück, es beansprucht auch die Deutungshoheit in öffentlichen Museen. Der Vorstoß der Hohenzollern ist ein Angriff auf die Demokratie.
Schlösser, Kunstwerke, Möbel und Briefe: Das Haus Hohenzollern erhebt neue Ansprüche auf einstigen Besitz. Darüber lässt sich verhandeln. Das Ansinnen, auch bei der preußischen Geschichtsschreibung mitreden zu wollen, geht allerdings zu weit.
Der Ururenkel des letzten deutschen Kaisers ist Chef des Hauses Hohenzollern und verteidigt, was seit 1918 in der Demokratie geleistet wurde. Er will Preußen aus der Vereinnahmung durch die Nazis befreien. Sein Großvater formulierte es drastisch: „Die Nazis haben Preußen prostituiert.“
Der erste Satz des Grundgesetzes sollte eigentlich anders lauten: „Der Staat ist um des Menschen willen da, nicht der Mensch um des Staates willen.“ So wollte es der Konvent von Herrenchiemsee vor 70 Jahren. Warum wurde daraus nichts?
Ein „Resonanzraum der Wissenschaften“ in der Junggesellenbude des „Kartätschenprinzen“: Die Humboldt-Universität bekommt einen Ausstellungsraum in der Nordwestecke des Berliner Schlosses.
Die wiedereröffnete Staatsoper Unter den Linden in Berlin klingt fabelhaft. Zudem ist mit dem Großen Saal ein wichtiger Erinnerungsraum erhalten geblieben.
Die Hohenzollern lassen bei Sotheby’s in London ein paar Objekte aus ihrem Privatbesitz versteigern: Da gibt es einiges zu sagen und zu fragen. Und hier der Rückblick auf die ganze Altmeisterwoche.
Sein Fach hilft, die Wurzeln der Fragen zu erkennen, die wir uns zu stellen haben, sagt der Historiker Robert Gerwarth. Unlängst hat er ein Buch über die Verlierer des Ersten Weltkriegs veröffentlicht. Ein Besuch in Dublin.
In Berlin soll ein Denkmal gebaut werden, das an 1989 erinnert, an die Einheit und alle Freiheitsbewegungen überhaupt. Das Projekt steht und fällt je nach Jahreszeit und Parlamentsbefinden.
Wir verwalten die Kulturgüter der Menschheit gemeinsam. Also sollten wir auch die Nationen an ihnen teilhaben lassen, die wir einst als Kolonien unterwarfen.
Winfried Kretschmann ist nun im Amt. In seiner neuen Regierung kümmern sich zwei Frauen um Wirtschaft und Finanzen. Einer wird sogar noch viel mehr zugetraut.
Wir dachten, Grenzen spielten in einer globalisierten Welt keine große Rolle mehr. So kann man sich täuschen. Die Angst vor unerlaubter Einwanderung lässt wieder Mauern entstehen.
Karl-Theodor zu Guttenberg, Annette Schavan und jetzt Heinrich Götz? Der promovierte Bürgermeister von Haigerloch will hoch hinaus, doch seine Titelhuberei könnte ihm zum Verhängnis werden.
Als man Wilhelm zu Wied anbot, Fürst von Albanien zu werden, war der 37 Jahre alte Prinz Rittmeister des 3. Garde-Ulanen-Regiments in Potsdam, beliebt bei den Kameraden und gern gesehen in den besten Berliner Kreisen. Wilhelm II. war bei der Sache nicht wohl. Der Kaiser sollte mit seiner Ahnung recht behalten, dass der Deutsche sich blamieren würde.
Die irrste Hochstaplergeschichte der Welt: Ein junger Bayer zieht nach Amerika, wird ein Rockefeller und ein Mörder. Jetzt hat der Schriftsteller Walter Kirn den Fall aufgeschrieben.
Marc Cain setzt auf Mode und Qualität. Hinter dem klangvollen Namen steckt solider deutscher Mittelstand. „Was wir in den vergangenen Jahren verdient haben, steckten wir wieder ins eigene Haus.“
Andreas Schlüter war der wichtigste Künstler und Baumeister der Gründerzeit Preußens. Jetzt ehrt ihn eine große Ausstellung im Berliner Bodemuseum.
Der Superyachtbau hat sich zu einer eigenen Industrie entwickelt. Wer hier Erfolg haben möchte, muss dem Kunden vor allem zeigen können, was der haben wollen könnte.
Die rot-grüne Landesregierung will eine ehemalige Gestapo-Zentrale zu einem Erinnerungsort ausbauen. Weil das Projekt sehr teuer ist, fordern andere Gedenkstätten auch einen höheren Etat.
Herkommen, Kontinuität, Gedächtnis: Die Geschichte der Familie Dohna zeigt die Dimensionen, in denen sich der europäische Hochadel bewegte - auch nach zwei Vertreibungen.
Die Ausstellung „Friederisiko“ in Potsdam zeigt Friedrich den Großen so, wie wir ihn noch nicht kannten: als familienbewussten Dynasten, als Gourmet und als Sammler schöner und teurer Dinge.
Georg Friedrich von Preußen verkauft eines der wertvollsten Kleinode in Familienbesitz. Der bildschöne Brillant wird in Genf versteigert. Hat er dieses Schicksal verdient?
Der Hut gehörte über viele Jahrhunderte hinweg zum Mann wie seine Männlichkeit und vor kurzem noch zum Bürger wie seine Bürgerlichkeit. Wo ist er geblieben?
Keine Gnade für den bürgerfeindlichen Klotz der Hohenzollern! Dieter Hildebrandt hat die schönste von allen Polemiken gegen den Wiederaufbau des Berliner Stadtschlosses geschrieben.
Der Bundestagsabgeordnete Andreas Schockenhoff will im Oktober nicht mehr bei der Wahl zum CDU-Bezirksvorsitz Württemberg-Hohenzollern antreten. Nach einer Alkoholfahrt wird gegen den 54-Jährigen wegen Trunkenheit und Fahrerflucht ermittelt.
Nach ihren Auftritten in den Schlichtungsrunden ist die baden-württembergische Umweltministerin Tanja Gönner die bekannteste Politikerin aus dem Südwesten. Unabhängig davon, wie die Landtagswahl ausgeht, ihre Karriere wird eine Fortsetzung finden.
Musterschüler, Maschinenschlosser, Mime: Neu aufgefundene Dokumente zeigen, wie sich der Gewerkschaftssekretär Otto Feige in den Schauspieler und Schriftsteller Ret Marut verwandeln konnte. Unter dem Pseudonym B. Traven erlangte er dann Weltruhm - und wurde endgültig zum Mystery Man.
Jetzt wissen wir alles: zum Beispiel, dass Stephanie von Hohenzollern-Sigmaringen mit dem portugiesischen Thronfolger Pedro V., dem Sohn von Maria II. da Gloria und Ferdinand von Sachsen-Coburg und Gotha aus der Linie Koháry, verheiratet war oder dass Ulrich II. eine namentlich nicht bekannte Tochter des Pfalzgrafen Rudolf I.
Das Schicksal des Deutschen Kaiserreiches wurde in zwei Eisenbahnwaggons besiegelt. Den einen, einen ausrangierten Speisewagen, hatte der französische Marschall Ferdinand Foch im Herbst 1918 in den Wald von Compiègne bringen lassen.