Als die Völkerkunde zu schimmern begann
Vor hundert Jahren wurden die ethnologischen Sammlungen der Berliner Museen neu gestaltet. Jetzt regierte der Geschmack der Moderne den Blick auf die Objekte. Die Herkunftsländer blieben außen vor.
Das Sigmaringer Schloss zeigt ein Theaterstück über den Operettenstaat des Vichy-Regimes. Die Autoren wollen Licht auf ein halb vergessenes Kapitel der Stadtgeschichte werfen.
Vor hundert Jahren wurden die ethnologischen Sammlungen der Berliner Museen neu gestaltet. Jetzt regierte der Geschmack der Moderne den Blick auf die Objekte. Die Herkunftsländer blieben außen vor.
Auch im Frühjahr 1849 wird in der Paulskirche noch heftig diskutiert. Wien beharrt auf Großösterreich, setzt eine eigene Verfassung in Kraft. Vorbei ist der Traum vom großen Reich.
In den Niederlanden fand der abgesetzte deutsche Kaiser Wilhelm II. Asyl. Bis heute ist ein Besuch seiner Exil-Schlösser Amerongen und Doorn eine zeitentrückte Reise in wilhelminisches Operettendekor.
Geschichte wird von Siegern geschrieben: Die Revolution von 1848/49 ist ein Schlüsselmoment für die Deutschen. Doch bis heute halten sich Unwahrheiten über die Helden der ersten deutschen Freiheitsbewegung. Ein Gastbeitrag.
War sie mit Kronprinz Wilhelm liiert? Heute kennt man Martha Bibesco nur noch als Prousts Bekannte, aber zu ihrer Zeit war die rumänische Prinzessin eine erfolgreiche Schriftstellerin und der Liebling des europäischen Adels.
Sein bekanntestes Bild ist „Der Schrei“. Aber der Norweger Edvard Munch wollte die ganze Gefühlsskala des Lebens in seinen Bildern einfangen. Einige davon sind jetzt in Berlin zu sehen.
Ohne politisches Amt oder offizielle Funktion spielte er eine kaum zu überschätzende propagandistische Rolle für die Nationalsozialisten: Jürgen Luh schärft das Bild von Wilhelm Prinz von Preußen.
Vor 75 Jahren entstand nach Holocaust und Weltkrieg ein erster Verfassungsentwurf für das zerstörte Deutschland. In der Idylle von Herrenchiemsee spielte Widerstand oder Mitläufertum aber keine Rolle.
Eine Berliner Ausstellung will den Anteil Preußens an den Verbrechen des europäischen Kolonialismus zeigen. Aber ihr fehlt der Sinn für historische Zusammenhänge.
Winckelmann inspirierte den Sammler, von Anfang an wurden die Werke in Göttingen studiert, seit 1979 dauerhaft dort gezeigt: Wegen Kündigung des Leihvertrags verliert die Universität die Antikensammlung des Grafen Wallmoden.
In der Weimarer Republik wurden viele Museen gegründet, das Landesmuseum Oldenburg war eins der wichtigsten davon. Nun feiert es seinen hundertsten Geburtstag mit hundert besonderen Kunstwerken.
Die Politik der Duldung der nationalsozialistischen Gewaltdrohungen macht Hitler noch übermütiger. Die Bayerische Regierung reagiert leider unentschlossen. Aus der Frankfurter Zeitung vom 1. April 1923.
Weil Bundeskanzler Olaf Scholz erst mit Verspätung eintraf, sprang Harald Schmidt auf dem F.A.Z.-Kongress kurzerhand als „Pausenclown“ ein. Mit Reinhard Müller sprach er launig über das aktuelle Politgeschehen.
Der große Turm des Frankfurter Römers erhält seinen historistischen Helm zurück. Damit wird ein Symbol bürgerlichen Selbstbewusstseins wiederhergestellt.
Lothar Machtans Quellensammlung zu Wilhelm von Preußen ist tendenzfrei, informativ und unterhaltsam. Eine Antwort auf Stephan Malinowski.
Das Verwaltungsgericht Potsdam muss in dem Verfahren, das Georg Friedrich Prinz von Preußen gegen das Land Brandenburg nicht weiterverfolgt, Prozesskosten zuweisen. Der Kostenbeschluss wird interessant. Ein Gastbeitrag.
Lars Kraumes neuer Film „Der vermessene Mensch“ verhandelt deutsche Kolonialgeschichte – und landet in seinen eigenen Kulissen. Passenderweise gibt es zurzeit auch einen namibischen Film zum Thema.
Die Familie Hohenzollern versucht sich mit einer digitalen Quellensammlung als Förderin der Wissenschaft zu inszenieren. Aber die Mehrzahl der Dokumente ist längst bekannt. Ein Gastbeitrag.
Zeitweilige Sympathien seines Urgroßvaters Wilhelm Kronprinz von Preußen sieht sein Urenkel, der jetzige Hohenzollernchef, gegeben. Doch was heißt das? Und was sagen die Historiker?
Der nun verkündete Verzicht des Familienoberhaupts auf Ansprüche, von denen gar nicht sicher ist, ob sie bestehen, könnte tatsächlich ausnüchternd wirken.
Seit 2014 klagt Georg Friedrich von Preußen in Potsdam gegen den Staat. Jetzt kündigt er an, die Klage zurückzuziehen. Kommen der Bund und die Hohenzollern wieder ins Gespräch?
Wo die Häppchen Crunch haben: Die Sushi aus der Steffen-Henssler-Kollektion sind kalifornisch inspiriert und werden mit preußischer Pünktlichkeit produziert.
So viel Bielefeld war nie: Die Westfälische Wilhelms-Universität Münster will nicht mehr nach ihrem Stifter heißen, sondern nur noch Universität Münster. Was steckt dahinter?
Was hat das Heiraten mit gesellschaftlichen Aufstiegschancen zu tun? Die Partnerwahl ist von großer Bedeutung – nicht nur für die Paare selbst. Ein Gastbeitrag.
Schinkels Berliner Bauakademie stand für die Emanzipation der Zivilgesellschaft gegenüber dem königlichen Hof. Und sie erfüllt alle heutigen Ansprüche an ein Gebäude. Deshalb sollte sie rekonstruiert werden. Ein Gastbeitrag
Und der Kampf ist noch nicht zu Ende: Wilhelm von Boddien erinnert sich an seinen über drei Jahrzehnte währenden Einsatz für den Wiederaufbau des Berliner Stadtschlosses.
Forderungen der Hohenzollern: Ob Wilhelm von Preußen dem Nationalsozialismus „erheblichen Vorschub geleistet“ hat, ist gar nicht so kompliziert zu entscheiden. Ein Gastbeitrag.
Seit 2014 hat der Bund mit den Hohenzollern über eine Gesamtlösung für ihre Forderungen auf Rückgabe und Entschädigung verhandelt. Nach dem Ende der Gespräche zieht die Familie nun ein zweites Mal in Potsdam vor Gericht.
Einst waren sich Katholiken und Preußen spinnefeind. Jetzt hilft ein Nachfahr von Kaiser Wilhelm dem Bistum Aachen auf die Sprünge.
Ferfried Prinz von Hohenzollern ist tot. „Prinz Foffi“, wie er genannt wurde, war eines der prominentesten Mitglieder der Adelsfamilie.
Auf die Heilkraft der Bäume setzte schon vor fast 100 Jahren der Jurist Moritz Meyer. Der Ort seines Blockhaus-Sanatoriums im Wald bei Hechingen ist heute ein Ruinenfeld im stillen Abseits.
Womit hat die Queen so viel Bewunderung verdient? Liegt es nur an unserer nichteuropäischen Herkunft, dass uns der königliche Hype der vergangenen Tage kaltlässt?
Max Strohes Weg in die Sterneküche war nicht gerade vorgezeichnet. Ein Gespräch über die Küche als Kampfplatz, den Blick ins Kühlhaus – und das Essen in fünfzig Jahren.
Elisabeth hat alles dafür getan, um die Monarchie für ihre Familie zu erhalten. Soweit absehbar, werden bis ins 22. Jahrhundert hinein drei ihrer Nachkommen auf dem Thron sitzen.
Das Grundgesetz verbietet die Wiedereinführung der Monarchie. Aber die Republik trägt Überbleibsel des Dynastischen mit sich. Eine Analyse.
Carl Herzog von Württemberg ist in Altshausen beigesetzt worden. Unter den Trauergästen waren auch der Großherzog von Luxemburg und der Ministerpräsident von Baden-Württemberg.