Glen Canyon in Arizona : Junger Mann stürzt beim Selfieknipsen in den Tod

Er wollte ein Selfie vor dem Colorado River, stürzte stattdessen aber fast 80 Meter in die Tiefe: Rettungskräfte konnten lediglich den Tod des Amerikaners feststellen – und entdeckten bei der Bergung weitere menschliche Knochen.
Bei dem Versuch, in Arizona Fotos vom Colorado River zu machen, ist ein 25 Jahre alter Amerikaner tödlich verunglückt. Augenzeugen hatten am Sonntagmorgen (Ortszeit) beobachtet, wie der junge Mann in der Nähe des Aussichtspunkts Glen Canyon Dam mit seiner Kamera auf einem Felsvorsprung stand. Wie der Sheriff von Coconino County meldete, rutschte der Fotograf auf dem sandigen Boden aus und stürzte fast 80 Meter in die Tiefe. Als die Rettungskräfte Serrano-Arzola etwa 30 Minuten später fanden, war er seinen Verletzungen bereits erlegen.
Bei dem Einsatz an der Glen-Canyon-Staumauer, die mit mehr als 200 Metern zu den höchsten Talsperren der Vereinigten Staaten zählt, entdeckten die Einsatzkräfte unerwartet weitere menschliche Knochen. Sheriff und Nationalparkdienst (NPS) leiteten inzwischen Ermittlungen ein. Die Glen Canyon National Recreation Area, ein mehr als 5000 Quadratkilometer großes Schutzgebiet in den Bundesstaaten Arizona und Utah, zieht jedes Jahr etwa zwei Millionen Besucher an.
In den vergangenen Monaten waren mehrere Menschen in der Region am Stausee Lake Powell in den Tod gestürzt. Im Mai kam der 26 Jahre alter Mann aus dem benachbarten Page ums Leben, als er während eines Camping-Aufenthalts an der Gunsight Bay bei Dunkelheit abrutschte. Vor zwei Wochen entdeckte ein Suchtrupp den Leichnam des 50-Jährigen aus Colorado, der von einer Wanderung am Mountain Sheep Canyon nicht zu seinem Hausboot zurückgekehrt war.