Tragödie in Texas :
39 von 53 in einem Truck entdeckte Toten waren Frauen

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In San Antonio im US-Bundesstaat Texas waren am Montag in einem LKW 51 Leichen entdeckt worden.

Die Toten waren gefunden worden, weil ein Arbeiter einen der wenigen Überlebenden um Hilfe rufen hörte. Bei den Opfern handelt es sich um Migranten aus Lateinamerika. Der Fahrer des Lkw hatte sich als Überlebender ausgegeben, wurde aber inzwischen verhaftet.

Bei den meisten der tot in einem abgestellten Lkw-Anhänger in den USA aufgefundenen Migranten handelt es sich neuen Angaben zufolge um Frauen. Nur 12 der inzwischen gezählten 53 Toten seien Männer, teilte der Chef der mexikanischen Migrationsbehörde, Francisco Garduño, am Mittwoch in Mexiko-Stadt mit. Eine Leiche sei noch nicht identifiziert. Ob auch Kinder unter den Toten sind, blieb unklar. Allein 27 der Opfer seien Mexikaner, 14 stammten aus Honduras, sieben aus Guatemala und zwei aus El Salvador, sagte Garduño.

Nach Angaben der örtlichen Polizei hatte ein Arbeiter die Leichen am Montagabend (Ortszeit) entdeckt, nachdem er einen Hilferuf aus dem Anhänger gehört hatte. Mindestens 16 Überlebende seien dehydriert und mit Hitzeerschöpfung in ein Krankenhaus gebracht worden. In dem Anhänger, der bei Hitze um die 40 Grad am Rande von San Antonio abgestellt war, gab es laut Feuerwehr der texanischen Großstadt offenbar weder eine funktionierende Klimaanlage noch Wasser. Die Opfer waren mutmaßlich in die USA geschleust worden, San Antonio liegt nur etwa 250 Kilometer von der mexikanischen Grenze entfernt.

Drei Verdächtige in Haft

Der republikanische Gouverneur von Texas, Greg Abbott, äußerte sich am Mittwoch zu dem grausigen Fund. „Es ist der tödlichste Fall von Migrantenschmuggel auf amerikanischem Boden“, beklagte Abbott und erhob schwere Vorwürfe gegen den demokratischen Präsidenten Joe Biden: Dessen laxe Migrationspolitik sei verantwortlich für die Katastrophe.

Abbott forderte, Biden müsse klar machen, dass niemand illegal ins Land kommen könne, damit Migranten sich erst gar nicht auf den Weg machten. Es gebe legale Wege, um einzuwandern. Außerdem müsse die US-Grenzschutzbehörde vernünftig ausgestattet werden, damit sie ihren Job machen könne.

Gefälschte Nummernschilder

Der Lastwagen hatte der mexikanischen Migrationsbehörde am Montag zwei Kontrollpunkte der Grenzschutzbehörde CBP passiert. Die Nummernschilder und Logos einer texanischen Firma seien gefälscht gewesen.

Der Fahrer gab sich den Angaben zufolge als Überlebender aus. Er sei aber identifiziert und – ebenso wie zwei weitere Verdächtige – festgenommen worden. Ermittelt werde gegen zwei Mexikaner. Die Außenminister Mexikos und Guatemalas kündigten an, ihre Länder würden sich an den Ermittlungen beteiligen.

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