Mindestens zwölf Tote : Kind soll Großbrand in Philadelphia verursacht haben

Nach dem Brand in einem Wohnhaus in Philadelphia besteht der Verdacht, dass das Feuer durch ein Kind zustande kam. Inzwischen wurden Ermittlungen zu einem Fünfjährigen aufgenommen, der mit einem Feuerzeug gespielt haben soll.
Der Brand eines Wohnhauses in Philadelphia (Pennsylvania), bei dem am Mittwoch mindestens zwölf Mitglieder einer Familie starben, ist eventuell durch Zündeleien eines Kindes verursacht worden. Laut Durchsuchungsbeschluss nahm die Bundespolizeibehörde ATF inzwischen Ermittlungen zu einem Fünfjährigen auf, der in der Nähe eines Weihnachtbaumes mit einem Feuerzeug gespielt haben soll.
Bei dem Brand, dem tödlichsten in Philadelphia seit mehr als 100 Jahren, waren am frühen Mittwochmorgen (Ortszeit) drei Schwestern und mindestens neun ihrer Kinder ums Leben gekommen. Wie amerikanische Medien meldeten, sollen die Rauchmelder des dreistöckigen Reihenhauses im Viertel Fairmount defekt gewesen sein. In dem Altbau, Eigentum der Gesellschaft Philadelphia Housing Authority (PHA), die Wohnungen für sozialschwache Amerikaner bereithält, lebten nach ersten Berichten fast 30 Menschen.
Den Vorwurf einer möglichen Überbelegung wies der PHA-Chef Kelvin Jeremiah inzwischen zurück. Vor zehn Jahren seien sechs Personen in die obere der beiden Wohnungen des Reihenhauses gezogen. Seitdem habe die Familie weitere acht Kinder bekommen. „Wir setzen Leute nicht auf die Straße, nur weil sie Kinder bekommen“, sagte Jeremiah am Donnerstag.