Schiffsunglück auf der Nordsee :
„Objektiv keine Überlebenschance“

Lesezeit: 2 Min.
Am Dienstagnachmittag hatten noch mehrere Rettungsschiffe nach den Vermissten gesucht.
Nach dem Zusammenstoß zweier Frachtschiffe vor Helgoland gibt es keine Hoffnung mehr für die vermissten Seeleute. Die Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen wegen des Verdachts einer Straftat aufgenommen.
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Nach dem Zusammenstoß zweier Frachter vor Helgoland wird vom Tod der vermissten Seeleute ausgegangen. Von den sieben Mann Besatzung hätten fünf nicht gerettet werden können, für die vier Vermissten gebe es keine Hoffnung mehr, sagte der Leiter des Havariekommandos, Robby Renner, am Mittwoch in Cuxhaven. Die Suche nach den Vermissten von dem un­tergegangenen Frachter sei in der Nacht auf Mittwoch eingestellt worden, sagte ­Michael Ippich, Geschäftsführer der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiff­brüchiger. Mithilfe von sechs Hubschraubern, 25 Schiffen und zwei Flugzeugen sei das gesamte Seegebiet „durchkämmt“ worden. Ein weiteres Mal sei das nach ei­ner Neuberechnung des Gebiets auch in der Nacht auf Mittwoch erfolgt, so Ippich. Das Wasser habe nur zwölf Grad. Selbst unter „optimalen Bedingungen“ betrage daher das Zeitfenster, in dem es den Erfahrungen nach möglich sei, Überlebende zu finden, „maximal 20 Stunden“.

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