Unglück :
10 Tote und 100 Verletzte durch Gasexplosion in Belgien

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Hohe Flammen zeugen von der Wucht der Detonation im Industriegebiet Gellingen

Katastrophenalarm in Belgien: In einem Industriegebiet in der Ortschaft Gellingen hat sich eine schwere Explosion ereignet. 10 Menschen kamen nach offiziellen Angaben ums Leben.

Eine Gasexplosion hat am Freitag im belgischen Ort Gellingen (Ghislenghien), etwa 45 Kilometer südöstlich von Brüssel, nach Angaben des belgischen Gesundheitsministeriums 10 Menschen das Leben gekostet. Bis zu 200 Menschen sollen verletzt worden sein, davon 40 schwer. Etwa die Hälfte der Verletzten hätten Verbrennungen erlitten. Die Behörden riefen Katastrophenalarm aus.

Die Erschütterung durch die Detonation war noch in einer Entfernung von zehn Kilometern zu spüren. „Die Flamme schlug 20 Meter hoch“, berichtete ein Rundfunkreporter im öffentlichen Sender RTBF. Viele Opfer hätten schwere Verbrennungen erlitten. Zahlreiche Rettungsfahrzeuge und mehrere Leichenwagen waren im Einsatz. Ursache des Unglücks waren nach Angaben des zuständigen Gouverneurs der Provinz Henegouwen, Guy Petit, Bauarbeiten, bei denen eine Erdgasleitung beschädigt wurde. Als Arbeiter versuchten, das Leck abzudichten, sei es zur Explosion gekommen, teilte der Krisenstab mit.

Der Betreiber des Gasnetzes, die Firma Fluxys, teilte mit, daß bereits am Morgen eine undichte Stelle in der Leitung zwischen der Stadt Seebrügge und der französischen Grenze registriert worden sei. Schon eine halbe Stunde später seien die Meldungen von der Explosion eingetroffen. Fluxys-Pressesprecher Christian Otto berichtet in der Online-Ausgabe der Zeitung „De Standaard“, daß mehrere Männer die Leitung hätten abdichten sollen, unter ihnen seien auf jeden Fall Todesopfer zu beklagen. „Ein Gebäude der Firma Electrabel ist völlig verwüstet worden. Auch dort hat es ein Todesopfer gegeben“, sagte Otto.

dpa
Spezialkliniken für Brandopfer in Alarmbereitschaft

Die Autobahn E429 zwischen Brüssel und Doornik, die durch das von der Detonation betroffene Industriegebiet führt, wurde in beiden Richtungen gesperrt. Anwohner wurden aufgefordert, in ihren Wohnungen zu bleiben und die Fenster geschlossen zu halten. Hinweise auf giftige Dämpfe liegen nach Angaben des Krisenstabes nicht vor. Anderslautende Meldungen seien falsch, hieß es. Zwei Fabrikgebäude, die nahe an der Explosionsstelle standen, stehen immer noch in Flammen. Feuerwehren in Nordfrankreich halten sich bereit, um im Bedarfsfall ihre belgischen Kollegen zu unterstützten.

Der Gouverneuer der Provinz hat gemäß dem Katastrophenplan die Koordination der Hilfsleistungen übernommen. Alle Krankenhäuser in Belgien und auf Brandwunden spezialisierte Kliniken im benachbarten Ausland wurden alarmiert. Die Armee brachte Verletzte mit schweren Brandwunden per Hubschrauber in weiter entfernte Krankenhäuser.

Ministerpräsident Guy Verhofstadt und Gesundheitsminister Rudy Demotte brachen ihre Urlaube in Italien beziehungsweise in Bulgarien ab und flogen nach Belgien zurück. Am Samstag will Demotte Explosionsopfer in den Krankenhäusern besuchen.

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