Adolf-Messer-Stiftung : Kritik am Umgang der Goethe-Universität mit der NS-Zeit

An der Frankfurter Goethe-Universität ist eine Lounge nach der Adolf-Messer-Stiftung benannt. Ihr Namensgeber wiederum war NSDAP-Mitglied und beschäftigte Zwangsarbeiter. Der AStA spricht von „Nazi-Ehrung“.
Den Streit um die Adolf-Messer-Stiftung-Lounge hat der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) zum Anlass genommen, um den Umgang der Goethe-Universität mit ihrer Geschichte in der NS-Zeit insgesamt zur Diskussion zu stellen. Bei einer Diskussion am Mittwochabend auf dem Campus Westend wurde scharfe Kritik an der Universitätspräsidentin Birgitta Wolff geübt. Der Fall der „Adolf-Messer-Stiftung-Lounge“ stehe in einer langen Reihe von Versäumnissen im Bezug auf die Aufarbeitung der Geschichte der Universität im Nationalsozialismus, sagte die AStA-Vertreterin Newal Yalcin.