Berlin oder Bielefeld? :
Weihnachtsgeld auch vom Wohnort abhängig

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Tarifbeschäftigte können sich weitaus häufiger über ein Geldgeschenk zu Weihnachten freuen.

Nicht alle Arbeitnehmer erhalten in diesem Jahr eine Sonderzahlung. Vor allem Arbeitgeber in zwei nördlichen Bundesländern sind besonders spendabel. Dafür ist eine als attraktiv gehandelte Großstadt eher knauserig.

Tarifbeschäftigte können sich in punkto Weihnachtsgeld glücklich schätzen: Neun von zehn werden in diesem Jahr extra beschert, so das Statistische Bundesamt. Arbeitgeber, die noch auf Mitarbeitersuche sind, zeigen sich hingegen weniger spendabel: Nur in jedem fünften Stellenangebot wird die Jahressonderzahlung potentiellen Bewerbern zugesichert.

Zu diesem Ergebnis kommt die Stellensuchmaschine Adzuna. Für die Analyse wurden am 11. Dezember mehr als 580.000 Stellenangebote in Deutschland in punkto Weihnachtsgeld unter die Lupe genommen. In lediglich gut 20 Prozent der untersuchten Stellenangebote wurde den Suchenden die Zahlung von Weihnachtsgeld zugesichert.

Mit Blick auf Unterschiede in den Bundesländern zeigen sich Arbeitgeber in Schleswig-Holstein am großzügigsten: In jedem dritten Inserat wird die Sonderzahlung angeboten. Dahinter folgen Niedersachsen und Rheinland-Pfalz mit einem Anteil von rund 29 bzw. 27 Prozent.

Attraktive Großstädte weniger großzügig

Am seltensten gibt es die Zahlung hingegen in Berlin: Bei mehr als 35.000 untersuchten Inseraten versprachen nur gut zehn Prozent einen Bonus zur Weihnachtszeit. Innerhalb der 20 einwohnerstärksten Städte Deutschlands zahlen Arbeitgeber in Bielefeld und Wuppertal am häufigsten ein Weihnachtsgeld: In rund 25 Prozent der Inserate ist der Bonus enthalten. Dahinter folgt Bochum mit knapp 23 Prozent auf Rang drei.

Deutlich seltener wird die Zahlung in München (Platz 18) und Stuttgart (Platz 19) mit knapp neun beziehungsweise acht Prozent angegeben. Und auch das als eher wohlhabend geltende Düsseldorf verspricht in lediglich sechs Prozent der gut 12.000 untersuchten Inserate ein Extra zum Fest.

Mit Blick auf die unterschiedlichen Branchen wird das Weihnachtsgeld am häufigsten in Stellenangeboten in der Fertigung sowie in Handel und Bau angegeben. Mit 33 beziehungsweise 30 Prozent enthält jede dritte Stelle einen Bonus zum Jahresende. Etwas geringer ist der Anteil bei der Logistik und Lagerhaltung sowie Gesundheitswesen und Pflege mit knapp 26 Prozent. Bei IT- und Technikerstellen liegt der Anteil hingegen nur bei gut acht Prozent.

Tarifbeschäftigte erhalten häufiger Weihnachtsgeld

Eine weitere Auffälligkeit: Werden lediglich Stellenausschreibungen ohne Tarifzahlung betrachtet, wird deutlich seltener Weihnachtsgeld angeboten: Dann sehen statt der bislang knapp 20 nur noch gut 12 Prozent der Inserate den Jahressonderbonus vor.

In Niedersachsen und Bremen führt ein Ausschluss dieser Anzeigen dazu, dass sich die Angebote mit Weihnachtsgeld auf 16 beziehungsweise 12 Prozent halbieren.

Auch bei den Branchen ist der Unterschied deutlich: In der Fertigung sinkt der Anteil von knapp 33 auf 16 Prozent, im Handel und Bau von gut 30 auf knapp 19 Prozent.

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