Gehaltsdaten : Wo gibt’s am häufigsten Weihnachtsgeld?

Schon die Weihnachtsgeschenke gekauft? Finanziell fällt das denjenigen leichter, die Weihnachtsgeld bekommen. Welche Branchen sind hier freigiebig, welche eher knauserig? FAZ.NET liegt eine Auswertung von mehr als 67.000 Gehaltsdatensätzen vor.
Arbeiten Sie im Großhandel oder in der Öffentlichen Verwaltung? Dann haben Sie sich vermutlich Anfang des Monats über mehr Geld freuen können. Sind Sie in der Werbebranche oder in der PR beschäftigt? Dann mussten Sie mit hoher Wahrscheinlichkeit mit Ihrem üblichen Monatssalär zufrieden sein. Eine neue Auswertung des Gehaltsvergleichsportals Gehalt.de, die FAZ.NET vorab vorliegt, hat ausgewertet, in welchen Branchen am häufigsten ein Weihnachtsgeld gezahlt wird - und wo am seltensten.
Heraus kam: 78,4 Prozent der Beschäftigten im Großhandel erhalten Weihnachtsgeld. Die Branche belegt damit den ersten Platz in der Rangliste. In der öffentlichen Verwaltung und in den Behörden, die auf Platz 2 landen, ist es schon deutlich weniger: 46,3 Prozent der Beschäftigten erhalten hier ein 13. Monatsgehalt zur Weihnachtszeit. Auch in der Pharmabranche und in der Chemieindustrie wird recht oft ein Weihnachtsgeld gezahlt: Jeweils rund 45 Prozent der Mitarbeiter kommen dort in diesen Genuss. Etwas dahinter liegt die Textil- und Bekleidungsindustrie (41,5 Prozent). In die Auswertung flossen 67.570 Vergütungsdaten ein.
Auch in der Beratung ist Weihnachtsgeld relativ selten
Am seltensten wird Weihnachtsgeld gezahlt in den Branchen Werbung und PR: Dort erhalten nur 10,4 Prozent der Beschäftigten das 13. Monatsgehalt zum Fest. Auch in der Hotellerie und im Gaststättengewerbe sind Weihnachtsgratifikationen eher die Ausnahme: 10,9 Prozent der Beschäftigten berichten hier, dass sie Weihnachtsgeld bekommen.
Überraschend knauserig sind offenbar auch die Unternehmensberatungen, wo nur 12,7 Prozent der Mitarbeiter ein Weihnachtsgeld bekommen. Dahinter folgen außerdem IT-Systemhäuser mit 16,2 Prozent und Personalberatungen mit einem Anteil von 17,6 Prozent.