
Studien zu Polizeigewalt : Antirassismus gegen Antirassisten
Als vor einigen Jahren nordamerikanische Polizei-Departments im Zuge der Black-Lives-Matter-Demonstrationen unter scharfe Attacke von Politikern und Aktivisten gerieten und konfrontiert mit Forderungen nach einer Abschaffung der Polizei mehr und mehr davon absahen, in kriminellen, von schwarzen Bürgern dominierten Vierteln zu patrouillieren, machte Zac Kriegman, damals Director of Data Science bei der internationalen Presseagentur Thomson Reuters, auf einen fatalen Zusammenhang aufmerksam. Er demonstrierte, wie der Rückzug der Polizei seinerseits zu einem spürbaren Anstieg von Gewalt in ebendiesen Vierteln führte und zu Tausenden von vermeidbaren Toten – vor allem afroamerikanischen Toten. Kriegman, der Statistiken aus der qualitativ hochwertigsten Datenbank über Polizeischießereien auswertete, zog mit seiner statistischen Expertise im gleichen Zug das den Kampagnen gegen die Polizei zugrunde liegende Narrativ von Black Lives Matter in Zweifel, dem zufolge Schwarze von Polizisten aufgrund von Rassismus häufiger erschossen würden als Weiße.
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