Wissenschaftskommunikation : Bitte keine weitere Nebentätigkeit!

Die Regierungsparteien wollen Wissenschaftler zur Kommunikation mit der Öffentlichkeit verpflichten. Doch woher sollen diese die Zeit dafür nehmen?
Am Wert der Wissenschaftskommunikation zweifelt seit der Corona-Episode kaum jemand mehr. Virologen wie Christian Drosten oder Sandra Ciesek konnten die Lage damals aber nur deshalb kompetent einschätzen, weil man sie vorher in Ruhe forschen ließ. Kommunikation als Daueraufgabe, wie sie die Politik vermehrt fordert, ist für die Wissenschaft ein zweischneidiges Schwert. Bisher hat niemand verraten, woher die mit Forschung, Lehre und Bürokratie genug beschäftigten Wissenschaftler die Zeit dafür nehmen sollen, und würden alle dem Appell nachkommen, wären die Kanäle bald verstopft.
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