Schießereien und Sprengsätze :
Belgien im Drogenkrieg

Thomas Gutschker
Ein Kommentar von Thomas Gutschker
Lesezeit: 3 Min.
Der belgische Justizminister Vincent Van Quickenborne in Amsterdam anlässlich eines länderübergreifenden Treffens gegen organisierte Kriminalität.
In Antwerpen tobt ein gewaltsamer Bandenkrieg um Kokainlieferungen. Der Justizminister muss sich in einem Safe House verstecken. Ist Belgien auf dem Weg in einen „Narco-Staat“?

Man werde sich nicht durch Kriminelle einschüchtern lassen, sagte der belgische Premierminister Alexander De Croo, als das Land vor zwei Wochen durch einen Entführungsversuch aufgeschreckt wurde. Offenbar hatte es ein Drogenboss auf den Justizminister abgesehen, womöglich um die eigene Auslieferung zu verhindern. Vincent Van Quickenborne hatte Glück. Die Behörden erhielten einen Hinweis und kamen den mutmaßlichen Tätern in die Quere. Danach musste der flämische Liberale mit seiner Familie in einem Safe House abtauchen. Inzwischen darf er es hin und wieder für Termine verlassen.

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