Der
Nahostkonflikt zwischen Israel und Palästina gärt bereits seit der Gründung des Staates Israel im Jahr 1948. Dieser lag ein Plan der Vereinten Nationen zugrunde, der eine Teilung des britischen Mandatsgebietes
Palästina in einen neuen Staat für arabische Palästinenser und einen neuen Staat für Juden als Zufluchtsort nach dem Holocaust vorsah.
Der weite Weg zum Frieden
Noch in der Gründungsnacht erklärten die arabischen Nachbarn Israel den Krieg, in dessen Folge das siegreiche Israel ein Drittel des für die Palästinenser vorgesehenen Gebietes besetzte. Mehrere weitere Kriege folgten, ehe 1977 erstmals ein Friedensprozess in Gang gebracht wurde. Darin gab Israel die eroberte Halbinsel Sinai an Ägypten zurück, annektierte jedoch die syrischen Golanhöhen und die formal zu Palästina gehörende Osthälfte Jerusalems. Während der israelisch-palästinensischen Verhandlungen von Oslo 1993 wurde den palästinensischen Gebieten im
Westjordanland und im
Gaza-Streifen weitgehende Autonomie zugestanden, doch bis heute bleibt eine endgültige Zwei-Staaten-Lösung aus.
Israel als moderne Demokratie im Nahen Osten
Der Staat Israel ist der einzige Staat der Welt, in dem die Mehrheit der Bevölkerung dem
Judentum angehört. Insgesamt leben etwa 6,1 Millionen Juden und 1,7 Millionen Araber in dem nur 22.380 Quadratkilometer großen Land am östlichen Mittelmeer. Israel gilt als Land mit dem höchsten Lebensstandard im Nahen Osten und als einzige parlamentarische Demokratie nach westlichem Vorbild in der Region. Größter Ballungsraum ist die moderne Wirtschaftsmetropole
Tel Aviv am Mittelmeer.