
„Wir brauchen Aufklärung, wir brauchen Bildung“
Der DFB verleiht den Julius-Hirsch-Preis für Engagement gegen Rassismus und Antisemitismus. Drei besondere Projekte werden geehrt. Trainer Christian Streich erhält den Ehrenpreis – und wird deutlich.
Der DFB verleiht den Julius-Hirsch-Preis für Engagement gegen Rassismus und Antisemitismus. Drei besondere Projekte werden geehrt. Trainer Christian Streich erhält den Ehrenpreis – und wird deutlich.
Wie erzählt man als Deutsche einem globalen Streaming-Publikum vom Holocaust? Und wie ist es, wenn man für die Premiere plötzlich Polizeischutz braucht? Ein Treffen mit Autorin Annette Hess, die ihren Roman „Deutsches Haus“ als Serie verfilmt hat
Der Film „Ich bin! Margot Friedländer“ schildert das Schicksal der Holocaustüberlebenden, die am Dienstag 102 Jahre alt geworden ist. Sie wohnt in Berlin, wo Islamisten heute das Massaker an Israelis feiern.
Die Pläne, die städtische Kita „Anne Frank“ in Tangerhütte umzubenennen, rufen nicht nur beim Internationalen Auschwitz Komitee Bestürzung hervor. Jetzt kündigt der Stadtrat an, die Namensänderung bei der Sitzung am Mittwoch abzulehnen.
Schon seit dem Mittelalter lebten Juden im brandenburgischen Lübben. In der Pogromnacht 1938 fiel ihre Synagoge den Flammen zum Opfer. Eine Schülerin erinnert mit einer preisgekrönten Collage an ihre Geschichte.
Hubert Aiwanger profitiert von der Affäre um ein antisemitisches Flugblatt, das er als Jugendlicher in seiner Schultasche hatte. Ist das eine Zäsur in der Erinnerungskultur oder ein Sieg des Populismus?
Der Dramatiker Peter Weiss schrieb „Die Ermittlung“ nach dem ersten Auschwitz-Prozess. Jetzt wird das Theaterstück neu verfilmt. Aber was hat es mit dem Jetzt zu tun? Ein Setbesuch.
„Autodafé“: Der große Regisseur und Dramatiker George Tabori erzählt in einer Autorenlesung aus seinem Leben – mit scharfer Beobachtung und groteskem Witz.
Hubert Aiwanger und Markus Söder erklären die Diskussion um das antisemitische Flugblatt für beendet. Doch einige Fragen bleiben offen.
Die Freien Wähler haben nicht nur Hubert Aiwanger. Aber niemand könnte ihn derzeit ersetzen.
Der Flugblatt-Skandal kann auch für die CSU zum Problem werden. Fallen die Freien Wähler aus, bleiben als Koalitionspartner nur die Grünen. Und die AfD.
Nach Vorwürfen gegen Freie-Wähler-Chef Hubert Aiwanger bezichtigt sich dessen Bruder Helmut, ein Flugblatt mit antisemitischem Inhalt verfasst zu haben. Die bayerische SPD will eine Sondersitzung des Landtags zu dem Fall.
Der Historiker A. Dirk Moses stellt geschichtliche Großverbrechen nebeneinander. Mit postkolonialer Attitüde betreibt er die Umwertung der Erinnerung an den Holocaust. Ein Gastbeitrag.
War Martin Walser ein Antisemit, wie es ihm auch nach seinem Tod vorgeworfen wird? Die lebenslange Befassung des Schriftstellers mit Auschwitz spricht klar dagegen.
Wie können Holocaust-Gedenkstätten mit Techniken digitaler Vergegenwärtigung arbeiten? Eine Tagung im Staatlichen Museum Auschwitz-Birkenau erörtert ethische und praktische Probleme.
Amazon Prime Video zeigt eine Bollywood-Produktion, die mit geschmacklosen Holocaust-Vergleichen verstört. Es hagelt Kritik. Der Regisseur kann die ganze Aufregung nicht verstehen.
Der langjährige hessische Generalstaatsanwalt Fritz Bauer war Wegbereiter der Frankfurter Auschwitz-Prozesse. Die Bestrafung der Nazi-Verbrecher und die Stärkung der Demokratie in Deutschland wurden zu seinen Lebensaufgaben.
Dietmar Dath und Maria Wiesner diskutierten beim neunten F.A.Z.-Filmabend über Francis Ford Coppolas „Die Outsider“.
Wie die Sowjetunion, so Russland: Heiner Geißler hat schon 1983 im Bundestag auf den Punkt gebracht, warum es gefährlich ist, über das Streben nach Sicherheitspartnerschaft die Unterscheidung von Gut und Böse zu vergessen.
Vor 70 Jahren erstritt der frühere Zwangsarbeiter Norbert Wollheim eine Entschädigung für die Qualen, die ihm in den IG-Farben-Werken zugefügt worden waren. Das Frankfurter Urteil war wegweisend.
Darf die da stehen? Vor den Toren von Auschwitz-Birkenau wird über eine Eisbude diskutiert. Sie wartet direkt im Blickfeld des Konzentrationslagers auf Besucher.
Die deutsche Schauspielerin ist beim Festival in gleich zwei Wettbewerbsfilmen zu sehen. Regisseur Wenders bewirbt sich mit „Perfect Days“ ebenfalls um die Goldene Palme. Zudem läuft in einer Seitenkategorie seine Künstlerbiografie „Anselm“.
In Cannes läuft Jonathan Glazers Film „The Zone of Interest“ nach Motiven des gleichnamigen Romans von Martin Amis. Und in Todd Haynes' „May December“ liefern sich Julianne Moore und Natalie Portman ein Schauspielduell.
Anfangs häufig ohne behördliche Genehmigung verlegt, gehören die Stolpersteine heute in vielen Kommunen zum Stadtbild – und das nicht nur in Deutschland. 30 andere europäische Länder haben bereits diese Form des Gedenkens aufgegriffen.
Von „Germania“ führte der Weg zu den Lagerbaracken von Auschwitz: Eine Ausstellung in der Berliner Akademie der Künste zeigt das Panorama der Architektur im Nationalsozialismus.
Die israelisch-polnischen Beziehungen waren nachhaltig gestört, seit Polen an einem neuen Nationalbewusstsein strickt, das auch die NS-Geschichte betrifft. Das neue Abkommen mit Warschau zu Studienreisen jüdischer Jugendlicher aber ist nun ein Skandal.
Israels Schülerreisen zu den Holocaust-Gedenkstätten in Polen hatten zu handfestem Streit geführt. Jetzt scheint eine Lösung gefunden zu sein.
Das Jüdische Museum in Wien setzt zum Neuanfang auf gezielte Provokation. Die Ausstellung „100 Missverständnisse über und unter Juden“ geriet zu einem turbulenten Einstand für die Direktorin Barbara Staudinger.
Der Rosenstraßen-Protest war die größte Demonstration während der NS-Diktatur. Was diese mutigen Frauen wagten, führt mitten hinein in die Debatten der Gegenwart. Ein Gastbeitrag.
Der israelische Historiker Meron Mendel hat ein Buch über den deutschen Israel-Diskurs geschrieben. Ein Gespräch über leere Rituale, überspannte Debatten und eine mögliche Haltung zu Israel und seiner problematischen Regierung.
Ist Erinnern Pflicht, Fluch, Arbeit oder eine Kultur? Lily Sykes inszeniert „Serge“ nach dem Roman von Yasmina Reza am Wiener Akademietheater. Die Uraufführung ist glänzend gespielt, aber nicht ohne Mühen inszeniert.
Als vor zehn Jahren 18 Männer in Oberursel die AfD gründeten, war Markus Keller einer von ihnen. Die Gemäßigten wie er wurden schnell an den Rand gedrängt. Heute fühlt sich der ausgetretene Keller politisch heimatlos.
Am 30. Januar 1933 ernannte Reichspräsident Paul von Hindenburg Adolf Hitler zum Reichskanzler. Am Jahrestag gibt es Warnungen, heute die Demokratie zu verteidigen.
Vor 90 Jahren begann die Frau eines Rabbiners, jüdische Kinder außer Landes zu schmuggeln. Auch Judith Labee entging so einem grausamen Schicksal.
Gerhard Wiese, 94 Jahre alt, war einer der Ankläger im ersten Frankfurter Auschwitzprozess. Heute ist er der einzige Prozessbeteiligte, der noch von diesem Jahrhundertprozess berichten kann.
Zum 78. Jahrestag der Befreiung kamen Menschen weltweit zum Gedenken zusammen. In Auschwitz trafen sich Überlebende des Holocaust. In Jerusalem erlaubte Virtual Reality Ein- und Rückblicke auf das Leben und Sterben in dem Vernichtungslager.