
Die vergessene Bauhaus-Weberin
Die Bauhaus-Weberin Otti Berger ist heute vergessen. Als Jüdin bekam sie im Berlin der Dreißigerjahre kaum Aufträge, 1944 wurde sie in Auschwitz ermordet. Die Künstlerin Judith Raum hat ihr Werk erforscht.
Die Bauhaus-Weberin Otti Berger ist heute vergessen. Als Jüdin bekam sie im Berlin der Dreißigerjahre kaum Aufträge, 1944 wurde sie in Auschwitz ermordet. Die Künstlerin Judith Raum hat ihr Werk erforscht.
Am 11. April sollen Thüringens AfD-Chef Björn Höcke und der CDU-Chef im Land, Mario Voigt, aufeinandertreffen. Sachsen-Anhalts CDU-Ministerpräsident Haseloff sagt, dass damit rechtsextreme Ideen auf Augenhöhe gestellt würden.
Wie Verstehen und Verantwortung ineinandergreifen, zeigen der Regisseur Tobias Kratzer und der Dirigent Vladmir Jurowski an der Bayerischen Staatsoper mit der „Passagierin“ von Mieczysław Weinberg.
In einer Geschichte der deutsch-israelischen Beziehungen entkleidet Daniel Marwecki so manchen deutschen Mythos und nähert sich der Frage: Was bedeutet Staatsräson?
„Komm zurück“ zur Hinrichtung: Das Pariser Mémorial de la Shoah zeigt, wie die Nationalsozialisten versuchten, durch Musik in den Lagern Normalität zu suggerieren und Normierung zu erzeugen.
Jonathan Glazers Film über die Familie des Auschwitz-Kommandanten Rudolf Höß erzählt vom Massenmord, ohne ihn zu bebildern. Stattdessen zeigt er die Abgründe eines Alltags vor den Lagermauern.
Sie ist für einen Oscar nominiert und wird für ihre Rollen in „Anatomie eines Falls“ und „The Zone of Interest“ gefeiert. Die Schauspielerin Sandra Hüller erzählt, wie es war, die Frau des Auschwitz-Kommandanten Höß zu spielen, ohne ihr zu nahe zu kommen.
In seinem Versteck in den Niederlanden schrieb und illustrierte Curt Bloch im Zweiten Weltkrieg seine eigene Satire-Zeitschrift, das „Onderwater-Cabaret“. Die Hefte haben sich erhalten. Das Jüdische Museum Berlin stellt sie aus.
Frank Auerbachs beeindruckende Kohlezeichnungen können es mit jedem Gemälde aufnehmen. Eine Schau in der Londoner Courtauld Gallery erzählt von seinem Drang, immer wieder von vorne anzufangen.
Ist das ein Dienst an der Demokratie? Die Vorsitzende des Frankfurter Kulturausschusses will nicht mit Vertretern der AfD-Fraktion Auschwitz besuchen.
Die jüdischen Israelis berufen sich im Streit um Land auf die Bibel, die Palästinenser auf ihr Geburtsrecht. Dabei müssen beide Seiten lernen, dass auch das jeweils andere Volk zum Land gehört. Ein Gastbeitrag.
Vor dem Deutschen Bundestag hat die Holocaustüberlebende Eva Szepesi an die Befreiung von Auschwitz erinnert. Sie selbst war dort inhaftiert, hatte aber lange geschwiegen. Zu groß waren Scham und Angst.
Erst spät begann man in Deutschland wie in Israel, den Überlebenden des Holocaust zuzuhören. Nun sterben die letzten Zeitzeugen. Führt das zum Ende der Erinnerung?
Eva Szepesi überlebte Auschwitz. Im Bundestag erinnerte sie daran, wie der Nationalsozialismus begann.
Die Holocaust-Überlebende Eva Szepesi und Marcel Reif, dessen Vater die NS-Gräuel knapp überlebte, haben anlässlich des Holocaust-Gedenktags im Bundestag gesprochen.
Michel Friedman ist Jurist, Publizist und Autor. Im Interview spricht er über die Ambivalenz von Oskar Schindler, über Judenhass in Deutschland – und darüber, was er tun würde, wenn die AfD in der Bundesregierung wäre.
Der Frankfurter Oberbürgermeister Mike Josef gedenkt in der Paulskirche der Opfer des Holocausts. Er fordert jeden auf, sich an die „schwärzeste Zeit“ Deutschlands zu erinnern. Besondere Worte gelten den einst verfolgten Homosexuellen.
Als Kleinkind entkam Eva Umlauf dem Holocaust. Das Trauma des Terrors sollte ihr Leben und das ihrer Kinder nicht bestimmen, sagte sie sich. Porträt einer unbeugsamen Frau.
Eva Szepesi gehört zu den letzten Holocaustüberlebenden, die noch von ihrem Leiden erzählen können. Zum Gedenktag der Befreiung von Auschwitz hat sie im Keller der Europäischen Zentralbank an die unermesslichen Verbrechen des Nationalsozialimus erinnert.
Margot Friedländer überlebte den Holocaust und kehrte aus Amerika nach Deutschland zurück. Nicht als Anklägerin, doch als Mahnerin und Anwältin der Menschlichkeit. Sie sagt, Zeitzeugen von damals werde es bald nicht mehr geben. Nun hat sie sich von Wim Wenders für die F.A.Z. fotografieren lassen.
Der amerikanische Unternehmer Elon Musk stand wegen antisemitischer Posts in der Kritik. Nach einem Besuch in der Gedenkstätte Auschwitz äußerte er sich selbstkritisch – verteidigte seine Plattform X aber als Bastion der Redefreiheit.
Dem Tesla- und Space-X-Gründer wird die Verbreitung antisemitischer Erzählungen vorgeworfen. Der Besuch in der Gedenkstätte des NS-Vernichtungslagers gilt als Versuch, den Vorwürfen entgegenzuwirken.
Beklemmend und eindringlich zeigt das Staatstheater Mieczysław Weinbergs Oper „Die Passagierin“ nach dem Roman der Auschwitz-Überlebenden Zofia Posmysz.
Von Hannover bis Stuttgart protestierten am Samstag viele Menschen gegen die AfD und für die Verteidigung der Demokratie. Das Internationale Auschwitz Komitee sieht darin ein „machtvolles Zeichen“.
Dem Besitzer der Plattform X wurde Antisemitismus vorgeworfen. Nächste Woche wird er bei einem Besuch in Polen das frühere Konzentrationslager Auschwitz besuchen.
Eine KZ-Aufseherin begegnet ihrer verdrängten Vergangenheit: Am Staatstheater Mainz hat am 19. Januar Mieczysław Weinbergs Oper „Die Passagierin“ Premiere.
Und doch kehrten viele von ihnen ins Land der Täter zurück: Eine Ausstellung im Berliner Dokumentationszentrum Topographie des Terrors erzählt die Geschichte des Holocaust in der lettischen Hauptstadt Riga.
Die antisemitische Unterströmung im postkolonialen Denken hat eine lange Vorgeschichte. Eine ihrer Schlüsselszenen ist der Prozess gegen Klaus Barbie, den Gestapo-Chef von Lyon, im Jahr 1987. Ein Gastbeitrag.
Ein polnischer Liedermacher hat sich auf Kosten der KZ-Gedenkstätte Auschwitz in die Schlagzeilen gebracht. Sein vielfach kritisierter „Witz“ nimmt irreguläre Migranten geschmacklos aufs Korn.
Wie gut haben Sie die Nachrichten am heutigen Mittwoch verfolgt? Beantworten Sie fünf Fragen und vergleichen Sie Ihr Wissen mit anderen Lesern.
Es war das wichtigste Justizverfahren der Nachkriegszeit: Am 20. Dezember 1963 begann der Frankfurter Auschwitzprozess. Auf der Anklagebank saßen Mitbürger, die die Mordmaschine am Laufen hielten. Die Erinnerung daran erscheint derzeit nötig.
Bald wird es keine Zeitzeugen mehr geben, die den Holocaust überlebt haben und davon erzählen können. Eine Künstliche Intelligenz soll die Lücke füllen – diese können Besucher in der Deutschen Nationalbibliothek in Frankfurt befragen. Funktioniert das?
Alle Ausdrucksmittel der Schauspielerei beherrscht sie schon, jetzt zeigt Sandra Hüller uns auch noch, wie man mit Weltruhm zurechtkommt.
Bei einer Gedenkstunde im Frankfurter Landgericht wird an den Beginn der Auschwitzprozesse erinnert. Gerhard Wiese, einer der damaligen Ankläger, spricht über den „Jahrhundertprozess“ und seine Begegnungen mit Fritz Bauer, der die Verfolgung der Verbrechen anstieß.
Die italienische Debatte um den Krieg in Gaza ist von ideologischen Verrenkungen geprägt. Ein Aufruf von Professoren spaltet die akademische Welt, die Holocaust-Überlebende Edith Bruck kritisiert die Haltung der Linken.
Die Disney-Serie „Deutsches Haus“ über den Auschwitz-Prozess manövriert geschickt zwischen negativer Attraktion ihres Themas und der aufkommenden Befangenheit.