
Der neue rechtspopulistische Star der Niederlande
Gegen Europa, Einwanderung und Klimapolitik: Thierry Baudet ist der Gewinner der niederländischen Regionalwahlen. Er inszeniert sich als Bildungsbürger – postet aber auch mal Nacktfotos.
Gegen Europa, Einwanderung und Klimapolitik: Thierry Baudet ist der Gewinner der niederländischen Regionalwahlen. Er inszeniert sich als Bildungsbürger – postet aber auch mal Nacktfotos.
Zwei sehr unterschiedliche Politiker versprechen den Niederländern ein Ende der Einwanderung und einen Austritt aus der EU. Baudet und Wilders sind Konkurrenten. Aber sie schöpfen aus einem großen Wählerreservoir.
Die Regionalwahlen in den Niederlanden waren für die Regierungskoalition von Premier Rutte eine deutliche Schlappe. Überraschender Gewinner der Wahl ist eine neue rechtspopulistische Partei – sie wurde direkt stärkste Kraft.
In den zwölf niederländischen Provinzen finden an diesem Mittwoch Wahlen für die Provinzparlamente statt. Schafft ein neuer rechtspopulistischer Politiker in den Niederlanden den Durchbruch? Den Angriff in Utrecht hat er nochmal für sich genutzt.
War es ein Anschlag oder ein gezielter Angriff auf bestimmte Personen? Am Tag nach den Schüssen von Utrecht geht die Suche nach dem Motiv weiter. Zentral ist dabei ein gefundenes Schriftstück.
Nicht nur in autoritären Regimen, auch im Westen steht die Grundlage der Aufklärung, die Meinungsfreiheit, unter Beschuss. Allenthalben setzen sich Konformismus und Herdendenken durch. Ein Gastbeitrag.
Was verbindet die europäischen Rechtspopulisten von Viktor Orbán über Geert Wilders bis zu Marine Le Pen? Die Sorge um das materielle Wohlergehen ist es nicht. Warum kulturelle Motive und Identitätsvorstellungen dominieren, erfahren Sie in der neuen Folge des Podcasts F.A.Z. Essay.
Der niederländische Rechtspopulist Joram van Klaveren ist jetzt Muslim. Dabei wollte der langjährige Weggefährte von Geert Wilders eigentlich ein Buch gegen den Islam schreiben.
Matteo Salvini hat sich am Freitag im italienischen Innenministerium mit dem amerikanischen Ultranationalisten Steve Bannon getroffen. Beide arbeiten an einer rechtspopulistischen Allianz bei den Europa-Wahlen.
Der Mann, der am Freitag zwei Touristen in Amsterdam mit einem Messer attackierte, gibt sein Motiv bekannt. Er lebte in Deutschland und hatte gegen einen ablehnenden Asylbescheid geklagt.
Politiker zeigen gern, wie sie ihren Urlaub verbringen. Besonders für Rechtspopulisten ist die Entscheidung des Reiseziels und die Darstellung ihrer Ferien aber eine schwierige Gratwanderung.
Im Süden Europas ist der Populismus tendenziell links, im Norden Europas tendenziell rechts – eine Folge der unterschiedlichen Verletzbarkeit der jeweiligen Politischen Ökonomien durch die Globalisierung.
Keine Fake News: Eine Ausstellung von Jonas Staal legt die Agitprop-Muster von Steve Bannon offen. Dessen Praktiken verraten viel über Donald Trumps Umgang mit der Öffentlichkeit.
Nach Orbáns Wahlsieg frohlocken die europäischen Rechtspopulisten. Die EU rechnet mit mehr Selbstbewusstsein der ungarischen Regierung – und stellt sich auf harte Debatten zu Flüchtlingsverteilung und Rechtsstaatlichkeit ein.
Millionen Niederländer haben am Mittwoch ihre Gemeinderäte neu gewählt. Erste Prognosen sehen die Rechtspopulisten weit vorn.
Rotterdam stand lange für Arbeitslosigkeit, Kriminalität und das Scheitern der Integration. Vieles läuft heute besser, doch die Populisten sind weiter erfolgreich. Das könnte sich bei der Kommunalwahl heute bestätigen.
Die Rechtsaußen-Fraktion im Europaparlament hält einen Kongress in Prag ab. Der Tagungsort ist kein Zufall, sondern ein Signal: In Tschechien rechnen die EU-Gegner mit großem Zustimmungspotenzial für radikale Ansichten.
Was in Deutschland passiert, ist beinahe eine Kopie des Geschehens in den Niederlanden. Aber die dortige Verhandlungskultur ist konstruktiver.
Deutschland droht eine Regierung ohne feste Mehrheit im Parlament. Spanier, Belgier und Niederländer kennen das schon. Die Wirtschaft wächst oft auch ohne handlungsfähige Regierung.
Von glühenden Landschaften zu vibrierenden Flächen: Das Gemeentemuseum in Den Haag zeigt auch die Werke Mondrians vor den weltbekannten „Kompositionen“.
Der Film „Auserwählt und ausgegrenzt. Der Hass auf Juden in Europa“, den Arte und WDR nicht senden wollten, sei nun ein „Weltereignis“, sagt Michael Wolffsohn. Das hat, bei allen Mängeln des Stücks, sein Gutes.
Auch der zweite Anlauf, in den Niederlanden eine Regierung zu bilden, scheitert am Widerstand der Grünen. Nun sind selbst die abgestürzten Sozialdemokraten wieder eine Option. Wahrscheinlich ist jedoch etwas anderes.
Fast drei Monate sind seit den Wahlen in den Niederlanden vergangen. Auch im zweiten Anlauf kommt keine Koalition zustande. Einer war bislang von den Verhandlungen ausgeschlossen – und höhnt.
Was verbindet die europäischen Rechtspopulisten von Viktor Orbán über Geert Wilders bis zu Marine Le Pen? Die Sorge um das materielle Wohlergehen ist es nicht. Es dominieren kulturelle Motive und Identitätsvorstellungen.
Eine Dokumentation über Antisemitismus in Europa wird vom öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Auftrag gegeben, aber nicht gezeigt. Die Sender lehnen sie mit formalen Argumenten ab. Könnte es sein, dass sie kneifen?
Aus aller Welt bekommt der neue französische Präsident Macron Anerkennung zugesprochen. Besonders in Europa ist die Freude groß - nur eine Regierungschefin äußert sich nicht ganz so überschwänglich.
Ein Film über Geert Wilders attestiert dem Rechtspopulisten nicht nur Islamhass, sondern große Nähe zu Israel und dem Judentum. Das hat eine antisemitische Konnotation, die man nicht übersehen kann.
Der Ton bleibt rauh zwischen den Niederlanden und der Türkei: Jetzt warnt Außenminister Cavusoglu vor Religionskriegen – und stellt klar: „Die Türkei befiehlt, ihr könnt um etwas bitten.“
Der WDR nimmt eine Dokumentation über Geert Wilders zeitweilig aus der Mediathek, um sie zu überarbeiten. Dem Sender wurde vorgeworfen, Verschwörungstheorien über eine jüdische Weltherrschaft Vorschub zu leisten.
Dass Geert Wilders bei der Wahl relativ schlecht abgeschnitten hat, hat Friso Wielenga nicht überrascht. Im FAZ.NET-Interview spricht der Politikwissenschaftler über die Krise der Sozialdemokraten, den Trend weg von Inhalten und überschätzten Populismus.
Die Erleichterung über den ausgebliebenen Rechtsruck nach der Niederlande-Wahl ist groß. Mancher Politiker twittert sogar auf Niederländisch – und wird regelrecht euphorisch.
Viele Wähler des niederländischen Ministerpräsidenten gehören einer bestimmten Bevölkerungsgruppe an. Diese ähnelt dabei stark jenen Menschen, die für den Rechtspopulisten Wilders abstimmten. Was bedeutet das für die Regierungsbildung?
Dass Mark Rutte jetzt der größte unter den Zwergen der niederländischen Politik ist, hat er auch einer geschickten Taktik zu verdanken. Geert Wilders ist er deshalb aber noch lange nicht los.
Mark Rutte hat den Vormarsch des Rechtspopulisten gestoppt – vorerst. Denn trotz europaweiten Jubels sind die Verluste des niederländischen Regierungschefs eindeutig. Sein Widersacher Wilders erkennt darin eine neue Chance.
Noch ist der Populismus in Europa nicht geschlagen. In der Sendung von Sandra Maischberger wird eines klar: Die EU muss weiter besonnen handeln – nur dann hat sie auch eine Chance gegen Erdogan.
Mark Ruttes Kalkül ging auf. Der Ministerpräsident war Hauptnutznießer der Eskalation mit Ankara über die Auftrittsverbote für türkische Minister. Trotzdem steht er nun vor einer schwierigen Koalitionsbildung.