Kadyrow droht mit Blutrache
Nachdem in Moskau ein geschäftlicher Streit in eine Schießerei ausartete, droht der tschetschenische Machthaber Ramsan Kadyrow mit Blutrache. Er wirft drei russischen Politikern einen Auftragsmord an ihm selbst vor.
Im Mai wurde ein 18 Jahre alter Mann in Berlin auf offener Straße erschossen. Jetzt hat die Staatsanwaltschaft Anklage erhoben: Zwei Männer sollen mit dem Mord „Blutrache“ für eine Gewalttat in der Türkei geübt haben.
Nachdem in Moskau ein geschäftlicher Streit in eine Schießerei ausartete, droht der tschetschenische Machthaber Ramsan Kadyrow mit Blutrache. Er wirft drei russischen Politikern einen Auftragsmord an ihm selbst vor.
Im Brandenburger Wahlkampf verteilt eine AfD-Abgeordnete Hieb- und Stichwaffen. Die Bürger sollten ihren Schutz selbst in die Hand nehmen, sagt sie. Das Gewaltmonopol des Staates gilt nicht mehr.
Mitten im Frankfurter Hauptbahnhof wird ein junger Mann gezielt erschossen. Über eine Blutfehde wird spekuliert, die Ermittlungen laufen. Was ist zur Tat und den Hintergründen bisher bekannt?
Eine emotional geführte Geschlechter-Debatte begleitet Imane Khelif während der Spiele in Paris. Die algerische Boxerin erhält etliche bösartige Nachrichten. Nun ist die Hetze ein Fall für die Justiz.
Mehr als 18 Stunden hielt ein Vater am Hamburger Flughafen seine Tochter als Geisel. Er drohte, sich mit dem Kind in die Luft zu sprengen. Nun hat die Staatsanwaltschaft eine lange Haftstrafe gefordert.
Martin McDonagh erzählt in seinem Drama mit eigensinnigem Witz von der wahnhaften Selbstjustiz einer Mutter. Deren Radikalität erinnert an eine Kleist-Figur.
Der politische Gegner ist kein vogelfreier Feind. Das Gewaltmonopol hat der demokratische Rechtsstaat. Das müssen nicht nur manche Migranten lernen.
In Mexiko wurde die Leiche eines achtjährigen Mädchens aufgefunden. Daraufhin starb auch die Frau, die dafür verantwortlich sein soll. Berichten zufolge wurde sie gelyncht.
„Menschenjagd“ oder überfällige Debatte? 60 französische Künstler haben sich im „Figaro“ über den Umgang mit Gérard Depardieu beschwert, gegen den mehrere Verfahren wegen sexueller Übergriffe laufen.
Dem früheren Fußball-Nationaltorwart wird vorgeworfen, mit einer Kettensäge die Garage seines Nachbarn beschädigt zu haben. Vor Gericht sieht Jens Lehmann sich als Opfer von falschen Verdächtigungen und spricht von Rufmord.
Wir müssen die Deutungshoheit über unsere Religion zurückerobern. Der Terror einfallender Horden, getarnt als Selbstjustiz der Unterdrückten, bleibt barbarischer Extremismus. Ein Gastbeitrag.
Klimaaktivisten haben für diesen Freitag provokante Proteste auf der Automesse IAA in München angekündigt. Wer zur Selbstjustiz neigt, dem sei gesagt: besser die Wut im Zaum halten.
Die tschetschenischen Machthaber wollten in Deutschland morden lassen. Die Waffe war beschafft und der Tatort ausgespäht – doch der Mörder spielte nicht mit. Ein Handlanger des Regimes muss nun für zehn Jahre ins Gefängnis.
In der Provinzstadt Amiens scheint das Leben noch in Ordnung zu sein. Doch der Eindruck täuscht: Hier prügelten Randalierer auf einen Verwandten von Präsident Macron ein – der Fall steht symbolisch für den Zustand des Landes.
So die Bundesinnenministerin nach dem Urteil gegen Lina E. Gegen Rechtsextremismus würde durch den Staat vorgegangen werden, nicht durch die Bürgerinnen und Bürger selbst. Es dürfe keinen Raum für Selbstjustiz geben.
Es war Carolyn Bryant Donhams Aussage, die zum brutalen Lynchmord am 14 Jahre alten Schwarzen Emmett Till im Jahr 1955 führte. Juristisch wurde die Frau bis zu ihrem Tod mit 88 Jahren nie belangt.
Schauspielerin Whoopi Goldberg kehrt im Drama „Till – Kampf um die Wahrheit“ ins Kino zurück. Im Interview spricht sie über Rassismus, die fehlende Aufarbeitung der Lynchmorde und ihre Vorliebe für Horrorfilme.
Denkmal für eine Mutter: Chinonye Chukwus Kinofilm „Till – Kampf um die Wahrheit“ erzählt die wahre Geschichte eines brutalen Lynchmords an einem Kind. Und doch ist es kein Film über Opfer.
Der BGH muss prüfen, ob die Fernabschaltung einer Batterie für ein Elektrofahrzeug zulässig war.
Viele Länder Osteuropas hängen an russischen Energielieferungen. Mangels Alternativen droht die Lage noch kritischer zu werden. Die steigenden Preise machen die Bevölkerung bereits jetzt unruhig.
Hatte der 14 Jahre alte Schwarze Emmett Till eine weiße Verkäuferin begrapscht? Wegen der falschen Vorwürfe wurde er von ihrem Mann gelyncht. Vor Gericht kommt die Verkäuferin deshalb jetzt aber nicht mehr.
Die Ermittlungen laufen noch, dennoch scheint der Fall zumindest in den Sozialen Netzwerken bereits geklärt: Ein 14 Jahre alter Junge soll Mitte Juli in Weiterstadt eine Mitschülerin vergewaltigt haben. Jetzt ist der mutmaßliche Täter zusammengeschlagen worden.
Offenbar auf der Flucht vor einem Lynchmob ist in einer Pariser Vorstadt ein junger jüdischer Mann überfahren worden. Die Polizei glaubte zunächst an einen Unfall.
Nach jahrzehntelangem Streit wird Lynchen in den Vereinigten Staaten ein eigener Straftatbestand. Benannt ist das Gesetz nach dem 14 Jahre alten Emmett Till, der 1955 ermordet wurde.
Ein historischer Makel, finden die Demokraten: Erst jetzt beschließt der Kongress ein Gesetz gegen Lynchjustiz. Benannt ist es nach einem jungen Schwarzen, der 1955 angeblich einer Frau nachpfiff - und umgebracht wurde.
Der Feldzug des Tschetschenen-Herrschers Ramsan Kadyrow gegen seine Kritiker eskaliert. Doch der Kreml bleibt zaghaft mit der öffentlichen Reaktion und verweist auf ein Ethik-Komitee.
Ein Mann wurde von Arbeitskollegen und anderen Personen gefoltert und lebendig verbrannt, weil er den Propheten Mohammed beleidigt haben soll. Der Vorfall bringe Schande über sein Land, äußerte der pakistanische Ministerpräsident.
Die AStA-Zeitung der Goethe-Universität Frankfurt veröffentlicht Name und Anschrift des mutmaßlichen Rechtsterroristen Franco A. Manche sehen darin einen Aufruf zur Selbstjustiz.
Träume von der Freiheit: Neue Inszenierungen von Gerhart Hauptmanns „Einsame Menschen“ und Heinrich von Kleists „Michael Kohlhaas“ am Deutschen Theater Berlin.
Nach massiven Drohungen gegen eine französische Schülerin, weil diese Islam-Kritik geäußert hatte, sind nun elf Täter verurteilt worden. Der Richter verlangte angemessenes Verhalten – auch im Netz.
Auch am Donnerstag schießen militante Palästinenser Raketen auf Israel. Die israelische Armee verstärkt ihre Angriffe im Gazastreifen. Wieder kommt es zu Gewalt zwischen Juden und Arabern in Israel. Die Lufthansa streicht Flüge.
Männer prügeln auf einen Unschuldigen ein, den sie versehentlich für einen Pädophilen aus einem „Punkt 12“-Beitrag halten: Dass RTL-Journalisten dafür Verantwortung zuzuweisen sei, hat ein Gericht nun verneint.
Als er sich mit Pakistans Gotteslästerungs-Paragraphen befasste, wurde es gefährlich für den Dokumentarfilmer Mohammed Naqvi. Jetzt zeigt Arte seine Recherchen erstmals auf Deutsch.
Während die Welt gegen das Coronavirus kämpft, hat Malawi ein zusätzliches Problem: Bürgerwehrgruppen gehen zur Selbstjustiz über. Sie töteten bisher acht Menschen - aus Angst vor einem „blutsaugenden Kult“.
Die Vergewaltigung einer 27 Jahre alten Tierärztin ruft in Indien große Wut hervor. Politiker und Demonstranten schießen allerdings über das Ziel hinaus.
Der Druck auf Hongkong wächst, der Proteste Herr zu werden. Die wichtigste Partei der Stadt fordert: Bürger sollen sich gegen Mitbürger wehren.