Indien :
Unter Maharadschas und Mogulen

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Octopussys Spielplatz: das Lake Palace Hotel in Udaipur.
Die Bilder vom brennenden Taj-Mahal-Hotel in Bombay gingen um die Welt. Fünf- einhalb Monate nach dem Attentat sind zumindest die äußeren Wunden fast verheilt. Und die Hotelgruppe blickt optimistisch in die Zukunft.
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Der Baum des Lebens gedenkt der Toten, nicht anklagend, nicht zürnend, sondern als stilles Mahnmal des Unfassbaren. Der Lebensbaum ist eine stilisierte Metallskulptur, die in der Lobby des Taj-Mahal-Hotels in Bombay steht, den Terroranschlag vom 26. November vergangenen Jahres heil überstanden hat und jetzt als provisorische Gedenkstätte die Namen der einunddreißig Menschen nennt, die bei dem Überfall auf das berühmteste Hotel Indiens ihr Leben verloren - siebzehn Angestellte und vierzehn Gäste, ermordet von islamistischen Fanatikern, die damals drei Tage lang aus der Stadt ein Inferno machten. Um zehn Uhr abends kamen die Mörder, schossen um sich, warfen Bomben, wüteten stundenlang, zündeten den historischen Teil des Hotels an, hinterließen Ruinen und traumatisierte Menschen. Die äußeren Wunden werden in ein paar Monaten vollständig verheilt sein, die inneren aber noch lange klaffen.

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