Bazon Brock in Frankfurt : Der wilde Denker

Bazon Brock lässt sich bei einer Frankfurter Debatte zur Kunstfreiheit nicht ausbremsen. Der Siebenundachtzigjährige hält die Deutsche Bahn für terroristischer als die „Klimakleber“.
Von den Fragen der Moderatorin Ulrike Ackermann lässt sich Bazon Brock nicht irritieren. Ihre Versuche, das Gespräch in eine andere Richtung zu lenken, beeindrucken ihn nicht. Brock, der viele Jahrzehnte als Hochschulprofessor Ästhetik lehrte, der im Umfeld der Fluxus-Bewegung als „Künstler ohne Werk“ Bekanntheit erlangte, redet einfach weiter. Er spinnt seine Theorien, springt von Francesco Petrarca zu dem „Spökenkieker und Geisterseher“ Isaac Newton, vom alten Ägypten ins britische Empire, von Max Weber und Stalin zum Islam.