Erster Holocaust-Lehrstuhl :
Kein Vergessen im Land der Täter

Von Hans Riebsamen, Wiesbaden
Lesezeit: 2 Min.
Wo der Holocaust erforscht werden wird: Die Goethe-Universität Frankfurt, dessen Hauptgebäude Sitz des IG-Farben-Konzerns war.
Im Ausland längst Normalität, hierzulande ein Novum: Die Frankfurter Goethe-Universität richtet Deutschlands ersten Holocaust-Lehrstuhl ein. Das Land sorgt für die Finanzen.
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Es hat erst der Leiter des Fritz-Bauer-Instituts gehen müssen, bevor die Frankfurter Goethe-Universität einen Lehrstuhl zur Erforschung des Holocaust einrichtet. Raphael Gross ist zwar Professor gewesen, doch nur Honorarprofessor und nicht ordentlicher Professor. Als er ein Angebot der Universität Leipzig annahm, das nicht nur einen Lehrstuhl, sondern auch die Leitung des Simon-Dubnow-Instituts für jüdische Geschichte und Kultur umfasste, sah man in Frankfurt und Hessen viele lange Gesichter.

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