Rundgang durchs Westend :
Hort der Snobs, Reichen-Ghetto oder „provinzielle Metropole“?

Lesezeit: 8 Min.
Café Laumer: Hier verkehrten Größen wie Theodor W. Adorno oder Helmut Kohl.
Das Frankfurter Westend gilt mit seinen Gründerzeitbauten wahlweise als entspannt oder versnobt. Dafür, dass es mit all seiner großbürgerlichen Pracht erhalten geblieben ist, haben auch linksradikale Hausbesetzer gesorgt.

Auf gut einem Kilometer Straße kommt am Grü­neburgweg zusammen, wofür das Frankfurter Westend steht: Geist, Geld, Genuss und Gemütlichkeit. Das Max-Planck-Institut für empirische Ästhetik hat hier seinen Sitz, einen besser sortierten Laden für Geisteswissenschaften und Literatur mit Anspruch als die Autorenbuchhandlung Marx & Co. wird man in der Stadt nicht finden, zum Westend-Campus der Goethe-Universität sind es keine drei Gehminuten. Und der Mitscherlich-Platz erinnert an das bekannte Intellektuellenpaar, das die Psychoanalyse in Deutschland maßgeblich prägte.

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