Rheinland-Pfalz-Tag in Mainz : Mehr als Reben und Rüben

Die Weinschorle gehört zu Mainz wie Fassenacht, Gutenberg und neuerdings das als Impfstoffentwickler weltweit bekannte Unternehmen Biontech. Bei den Jubiläumsfeierlichkeiten zum 75. Geburtstag gibt es also viele gute Gründe zum Anstoßen.
Es ist eine schwere Geburt gewesen: die Gründung des anfangs bei vielen Bürgern ungeliebten Bindestrichlandes Rheinland-Pfalz. Grundlage dafür, die bis dahin sehr unterschiedlich ausgerichteten Regionen zu einem neuen Ganzen zusammenzufügen, war die von der französischen Militärregierung im August 1946 erlassene Verordnung Nummer 57. Knapp neun Monate später, am 18. Mai 1947, wurde tatsächlich eine dazu passende Landesverfassung angenommen und der erste Landtag gewählt. An die Geburtsstunde vor 75 Jahren wurde am Mittwoch mit einem Festakt im Staatstheater Mainz erinnert. Und weil die doch ganz gut zusammengewachsenen Rheinland-Pfälzer als „feierfreudiges Völkchen“ gelten, darf das Jubiläum von Freitag bis Sonntag in der Mainzer Innenstadt von allen, die vorbeischauen möchten, denn auch ausgiebig gefeiert werden. Für den 36. Rheinland-Pfalz-Tag, zu dem die Organisatoren bei schönem Wetter bis zu 300.000 Gäste erwarten, werden nach Angaben von Stadt und Land fünf große Bühnen aufgebaut, zwölf Aktionsflächen vorbereitet und gut 330 Stände in der City platziert. Sie sollen der Kundschaft en passant wahlweise Essen und Trinken oder aber Informationen über die Entwicklung der früher häufig als „Land der Rüben und Reben“ geschmähten Region entlang des Rheins offerieren.
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