Burg-Herzberg-Festival : Das hessische Woodstock
Ein paar Meter kommt die Autokolonne auf der Landstraße voran, dann stoppt sie wieder. Seit knapp zwei Stunden geht das schon so – und das Tor zum Festivalgelände ist immer noch nicht in Sicht. Ungeduld? Unruhe? Ärger? Keine Spur davon. Schon gar nicht bei Heidi. Dabei hätte die Dresdnerin mit der rotbraunen Lockenpracht und dem gepunkteten Trägerkleid allen Grund, zumindest ein bisschen angespannt zu sein: Jedes Mal, wenn sie den Zündschlüssel umdreht, röchelt ihr pink-orange angemalter VW Bulli, als ob er seinen letzten Atemzug täte. Irgendein Problem beim Anlassen, meint Heidi, zuckt mit den Schultern und lächelt das gelassenste Lächeln der Stop-and-go-Geschichte.
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