FAZ+Todesanzeigen im Wandel :
Letzte Grüße

Von Tobias Rösmann
Lesezeit: 6 Min.
Traditionell: So sahen Todesanzeigen viele Jahre lang aus – diese hier sind 20 Jahre alt
Früher zierten Kreuz und Psalm die Todesanzeigen – heutzutage entscheiden sich viele für ein Foto und ein Zitat aus dem Kleinen Prinzen. Aussterben werden die Anzeigen aber nicht.
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Gestorben ist ein Mann, erst ein paar Wochen ist das her. Zur Welt kam er im Oktober 1926, den letzten Atemzug tat er im Oktober 2019. Die Todesanzeige zeigt einen alten Herrn mit weißem Haarkranz und Brille. Er lächelt leicht und sieht jünger aus als 93 Jahre. Sein Foto macht fast die Hälfte der Anzeige aus. Einen Psalm, ein Gebet oder ein christliches Kreuz gibt es nicht. Stattdessen findet sich neben dem Bild des Verstorbenen ein Zitat. Es stammt aus dem Lied „Euch zum Geleit“ der Mittelalter-Folkband Schandmaul.

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