Professorengehälter : Wer länger bleibt, bekommt mehr Geld

Eine Gießener Hochschullehrerin klagt gegen die Reform der Professorenbesoldung von 2013. Auch manche Uni-Präsidenten kritisieren die Regelung - aber aus anderen Gründen.
Das Gießener Verwaltungsgericht hat ein Herz für Professoren. Das scheint jedenfalls der Deutsche Hochschulverband zu glauben. Er unterstützt die Klage einer Hochschullehrerin der Universität Gießen, die sich gegen die neuen Regeln für die W-Besoldung in Hessen richtet. Zum 1. Januar 2013 hatte das Land unter anderem das Grundgehalt für W2-Professoren erhöht, nachdem das Bundesverfassungsgericht 2012 das in Hessen gezahlte Salär für nicht amtsangemessen erklärt hatte. Damals hatte der Marburger Chemieprofessor Bernhard Roling den Rechtsweg beschritten, und sein Fall war den Karlsruher Richtern zur Entscheidung vorgelegt worden - vom Verwaltungsgericht Gießen.