FAZ+Dieser Mann hat starke Nerven :
Traumberuf Bombenentschärfer

Lesezeit: 6 Min.
Büro mit Bomben: Alexander Majunke, Leiter des Kampfmittelräumdienstes, geht in Hessen einer der wichtigsten Aufgaben nach.
Er wird gerufen, wenn in Hessen wieder einmal eine Fliegerbombe gefunden wird. Alexander Majunke über gefährliche Sprengkörper, seine Lebensversicherung und warum sein Job niemals langweilig wird.
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Hessen hat ein gut gehütetes Geheimnis. Und das hat mit den entschärften Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg zu tun. Irgendwo, in einem unterirdischen Bunker mit meterdicken Mauern, lagern sie. Dutzendweise. Je gefährlicher die Blindgänger sind, je mehr Sprengstoff sie enthalten, umso sicherer unter der Erde werden sie verwahrt. In den oberen Stockwerken sind die kleineren Bomben sowie Munitionsreste und Minen deponiert. Weiter unten befinden sich die großen Luftminen, Spreng- und Splitterbomben. Bis zu 500 Kilogramm schwere Sprengkörper. Ihre Zünder sind ausgebaut oder untauglich gemacht, aber der Sprengstoff ist noch vorhanden. Wer wissen möchte, wo dieses Zwischenlager liegt, erntet von Alexander Majunke nur ein kleines Lächeln. Der Leiter des Kampfmittelräumdienstes im Darmstädter Regierungspräsidium sagt dann genau einen Satz: „Das kann ich Ihnen leider nicht sagen.“

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