HPV-Immunisierung :
Eine wirksame Impfung gegen Krebs

Lesezeit: 7 Min.
Wenig gefragt: Die Impfmüdigkeit nach der Corona-Pandemie hat vor allem die Impfung gegen krebsauslösende Humane Papillomviren (HPV) getroffen. In Hessen sind die Zahlen deutlich zurückgegangen.
Die HPV-Impfung schützt Frauen vor Gebärmutterhalskrebs, sie ist aber auch für Männer aus mehreren Gründen sinnvoll. Doch die Zahl der Erstimpfungen ist deutlich gesunken.
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Als Claudia Müller den Brief ihrer Frauenärztin öffnet, fällt sie in eine Schockstarre: „Es besteht der Verdacht eines auffälligen Krebsbefunds. Bitte vereinbaren Sie einen Termin“, steht dort. Das erste Ergebnis der Untersuchung des Gebärmutterhalses ist negativ, daraufhin muss sie alle zwölf Wochen zur Frauenärztin. Nach zwei Jahren erhält sie dann die beunruhigende Nachricht: Gebärmutterhalskrebs in der dritten Vorstufe. Die Ursache: Humane Papillomviren, kurz HPV. „Ich bin aus allen Wolken gefallen“, sagt die Frankfurterin, deren richtiger Name anders lautet. Sie war 29 Jahre alt – heute, acht Jahre später, sagt sie: „Hätte es in meiner Jugendzeit eine HPV-Impfung gegeben, hätte ich mich auf jeden Fall impfen lassen.“

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