Mit 2,5 Millionen Euro dotiert : Leibniz-Preise für drei hessische Forscher
Drei der renommierten Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preise gehen in diesem Jahr an Forscher in Hessen. Wie das Wissenschaftsministerium in Wiesbaden mitteilte, erhalten der Marburger Mikrobiologe Tobias Erb, der Frankfurter Hirnforscher Moritz Helmstaedter und der Gießener Chemiker Peter Schreiner die mit jeweils bis zu 2,5 Millionen Euro dotierte Auszeichnung der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Insgesamt werden jährlich zehn Leibniz-Preise verliehen.
Tobias Erb ist Direktor am Max-Planck-Institut für terrestrische Mikrobiologie. Er untersucht, wie Pflanzen und Bakterien Kohlendioxid binden und es somit der Atmosphäre entziehen. Moritz Helmstaedter, Direktor am Max-Planck-Institut für Hirnforschung, erforscht die Verschaltung von Neuronen im Gehirn und setzt sich mit der gesellschaftlichen Bedeutung der Hirnforschung auseinander. Peter Schreiner ist Professor für Organische Chemie. Sein Spezialgebiet ist die Kontrolle chemischer Reaktionen.
Der Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis, auch „deutscher Nobelpreis“ genannt, ist einer der angesehensten Forschungspreise der Bundesrepublik. Die diesjährigen Preisträger wurden unter 152 Nominierten ausgewählt. „Die hohe Anzahl von drei Leibniz-Preisen für Hessen zeigt erneut, wie leistungsstark die Spitzenforschung in unserem Land ist“, sagte Wissenschaftsministerin Angela Dorn (Die Grünen).