Sex-Vorwürfe bei der Linken : „Das kann die Partei nicht überleben“

Die Vorwürfe der sexuellen Belästigung innerhalb der hessischen Linken weiten sich aus. Ein weiterer Mitarbeiter wurde von seinen Aufgaben entbunden. Zudem wurden Vorwürfe gegen einen Wiesbadener Stadtverordneten bekannt.
Der Skandal um mutmaßliche sexuelle Übergriffe innerhalb der hessischen Linken weitet sich aus und erschüttert nun auch die Bundespartei. Außer dem Referenten der Landtagsfraktion und ehemaligem Lebenspartner der Ko-Bundesvorsitzenden Janine Wissler wurde auch ein Wiesbadener Wahlkreismitarbeiter der hessischen Ko-Landesvorsitzenden Elisabeth Kula freigestellt. Er wurde bis zur Klärung der Anschuldigungen von seinen Aufgaben entbunden. Das hat die Linke am Mittwoch auf Nachfrage bestätigt. Zudem trat die Ko-Bundesvorsitzende Susanne Hennig-Wellsow am Mittwoch überraschend zurück. Sie nannte als einen der Gründe den „Umgang mit Sexismus in den eigenen Reihen“. In Wiesbaden haben die Vorwürfe unterdessen auch die Stadtverordnetenversammlung erreicht.