Pflicht zur Unterbringung : Wo noch Plätze für Flüchtlinge fehlen
Ein halbes Dutzend Bürgermeister in der Wetterau kann der weiteren Zuweisung von Flüchtlingen durch das Land gelassen entgegen blicken. Zwar kommen jede Woche mit einem Bus mehr Schutzsuchende in der Außenstelle der Kreisverwaltung an der Pfingstweide in Friedberg an als im Frühherbst. Statt mit etwa 35 Männern, Frauen und Kindern aus Afghanistan, der Türkei, Syrien, Eritrea oder auch Russland muss der Landkreis nun mit bis zu 62 Schutzsuchenden aus der Erstaufnahme in Gießen rechnen. Wie viele es tatsächlich sind, wissen die zuständigen Mitarbeiter stets am Dienstag: Das ist für die Wetterau der „Zuweisungstag“, wie es im Amtsdeutsch heißt. Michael Merle (SPD) braucht das allerdings in diesen Wochen im Rathaus von Butzbach nicht sehr zu interessieren. Gleiches gilt für seinen Amtskollegen Thorsten Eberhard (CDU) in Nidda. Ihre Städte haben zuletzt jeweils 100 Flüchtlinge mehr aufgenommen, als die Quote für sie ausweist.
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