FAZ+Mit Mut und Kontrolle :
Das sind die Taktik-Trends der EM

Von Tim Rieke
Lesezeit: 8 Min.
Nicht ohne Risiko: Ist die „Restverteidigung“ einmal überspielt, bieten sich dem angreifenden Team große Räume.
Ballhalten, Weitschüsse und offensive Manndecker: Große Fußball-Turniere sind eine beliebte Bühne für taktische Innovationen. Auch diesmal gibt es einige Entwicklungen. Fünf Taktik-Trends der EM-Vorrunde.
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1. Offensive Ausrichtungen – aber nur im Ballbesitz

Die alte Fußballweisheit, dass die Offensive Spiele, die Defensive aber Titel gewinnt, führt manchmal in die Irre. Weil sie suggeriert, eine Mannschaft könne entweder rein „offensiv“ oder rein „defensiv“ ausgerichtet sein. Stattdessen muss man differenzieren: Spricht die Defensivstärke einer Mannschaft dafür, dass sie sehr gut verteidigt, oder eher dafür, dass sie kaum Risiko eingeht und nur wenige Bälle verliert? Oder sogar für beides? Wer im eigenen Ballbesitz „offensiv“, also munter angreift, kann schließlich bei gegnerischem Ballbesitz dennoch „defensiv“ agieren, also passiv und abwartend verteidigen.

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