FAZ+Ukraine gegen Italien :
Ein Fußballspiel zwischen Traum und Trauma

Von Daniel Theweleit, Leverkusen
Lesezeit: 4 Min.
Ein Hauch von EM-Zauber: Trotz eines 0:0 liefern sich die Ukraine und Italien bis in die Nachspielzeit ein packendes Duell.Foto dpa
Obwohl keine Tore fallen, ist die Partie in Leverkusen ein Duell voller Emotionen: Italien kämpft bei der EM-Qualifikation gegen alte Versagensängste, die Ukraine für ein Zeichen des Widerstandes gegen Putin.
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Der Stoff für die nächste italienische Tragödie lag bereit, als am Montagabend die letzten Minuten der Partie der Ukraine gegen die Squadra Azzurra anbrachen. Die mit rund 6000 Italienern und noch deutlich mehr Ukrainern beinahe komplett gefüllte BayArena bebte. Hoffnungen der vielen vor dem Krieg in der Heimat geflohenen Menschen auf eine EM-Teilnahme mischte sich mit der Angst des amtierenden Europameisters vor einem abermaligen Qualifikations-Aus. Italien hat ja bereits die Weltmeisterschaften von 2018 sowie 2022 verpasst, das Turnier in Qatar fand aufgrund eines Gegentreffers gegen Nordmazedonien in der zweiten Minute der Nachspielzeit ohne die stolze Fußballnation statt. Ein Trauma, das plötzlich allgegenwärtig war.

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