0:1 gegen Schalke :
Wolfsburg besiegt sich selbst

Von Christian Otto, Wolfsburg
Lesezeit: 1 Min.
Robin Knoche, der Wolfsburger Torschütze. Allerdings traf er in sein eigenes.

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Am Ende ist es ein eigener Spieler, der für die Entscheidung sorgt: Robin Knoche trifft ins eigene Tor und besiegelt damit die Wolfsburger Niederlage, durch die der VfL weiter im Tabellenkeller bleibt.
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Robin Knoche konnte nicht fassen, dass ihm das Missgeschick passiert war. Der Innenverteidiger des VfL Wolfsburg hatte in der 86. Minute den Treffer des Abends erzielt. Es war ein Eigentor, das dem FC Schalke 04 einen schmeichelhaften 1:0-Erfolg bei den Niedersachsen bescherte.

„Ich denke, wenn man das Spiel betrachtet, wie wir es im Griff hatten, das Tor nicht machen und dann fünf Minuten vor Schluss. Das tut mir wahnsinnig leid für die Mannschaft“, sagte der unglückliche Knoche bei Sky. „Wir hätten mindestens einen Punkt verdient gehabt.“

Lange Zeit waren die abstiegsbedrohten Wolfsburger am Drücker. Kapitän Paul Verhaegh vergab in der 76. Minute sogar einen von Matija Nastasić an Riechedly Bazoer verschuldeten Foulelfmeter, den der Schalker Torhüter Ralf Fährmann parierte. Es kam, wie es im verzweifelten Kampf gegen den Abstieg so oft kommt: Schalke war nicht besser, konnte aber nach einer Hereingabe von Breel Embolo jubeln – weil Knoche den Ball in das eigene Tor beförderte.

„Wir haben die zweite Halbzeit dominiert, das Spiel im Griff gehabt. Wolfsburg hatte kaum Situationen außer dem Elfmeter“, sagte Schalkes Schlussmann Fährmann selbstsicher. Dass ein Abstiegskandidat gegen die derzeit zweitbeste deutsche Mannschaft angetreten war, ließ sich nur bedingt erkennen.

Angesichts eines Mangels an guten Ideen blieb der Leistungsunterschied minimal. Wolfsburg ist unter der Regie des neuen Cheftrainers Bruno Labbadia noch sieglos. Schalke dagegen zeigte, wie man es mit viel Kaltschnäuzigkeit bis in die Champions League schaffen kann.

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