Champions League in Istanbul : Das Finale als Erdoğans zweite Inaugurationsfeier

Das Champions-League-Finale kommt für den türkischen Präsidenten gerade recht, um von seiner autoritären Politik abzulenken. Sein Geschenk an seine fußballverrückte Nation hat einen bitteren Geschmack.
Keine PR-Agentur hätte es besser planen können. Gerade einmal zwei Wochen ist es her, dass Recep Tayyip Erdoğan mit knappem Vorsprung als Präsident der Türkei wiedergewählt wurde, und schon blickt die Welt nach Istanbul. An diesem Samstag (21.00 Uhr im F.A.Z.-Liveticker zur Champions League, im ZDF und bei DAZN) werden im Olympiastadion die Kameras auch auf Recep Tayyip Erdoğan gerichtet sein. Der Fußballabend soll eine große Werbeveranstaltung für die Türkei werden und damit auch für ihren Präsidenten, der eine Portion Sportswashing gut gebrauchen kann, um sein lädiertes internationales Ansehen aufzupolieren.
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