Doppeladler-Jubel :
Am Ende eines furchtbaren Schweizer Sommers

Von Sven Schoch, St. Gallen
Lesezeit: 4 Min.
Der Schweizer Nationalcoach Vladimir Petkovic, Stephan Liechtensteiner und Granit Xhaka (von links) bei einer Pressekonferenz.
Gegen Island gewinnt die Schweizer Fußball-Nationalmannschaft deutlich. Doch die Doppeladler-Affäre schlägt weiter Wellen. Granit Xhaka redet sich in Rage, Trainer Vladimir Petkovic bezieht klar Stellung.
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Ein 6:0 ist immer schön. Aber das halbe Dutzend Tore, das die Schweizer Fußball-Nationalelf in St. Gallen gegen Island erzielte, trug das Siegel „besonders wertvoll“ – obwohl es sich nur um ein Spiel der Nations League handelte. Der Schweizer Fußball hat einen furchtbaren Sommer hinter sich. Nicht nur wegen des enttäuschenden sportlichen Abschneidens bei der Weltmeisterschaft in Russland. Das Turnier endete im Achtelfinale mit einer 0:1-Niederlage gegen die schwächer eingeschätzten Schweden, nachdem es so hoffnungsvoll mit dem 1:1 im Gruppenspiel gegen Brasilien begonnen hatte. Vielmehr war es eine Geste der Mittelfeldspieler Granit Xhaka und Xherdan Shaqiri nach ihren Toren zum 2:1-Gruppensieg über Serbien, die zu einer leidigen Fußball-Staatsaffäre wurde. Sie hatten mit ihren Händen eine Art Doppeladler geformt, Symbolfigur der Nationalflagge Albaniens, des Landes, aus dem ihre Familien stammen.

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