Handball-Europameister feiern : Ein kleines bisschen heiser, aber so hinreißend nett

Nach ihrem Sensations-Sieg im Endspiel der Handball-EM über Spanien feiern die deutschen „Badboys“ die große Willkommens-Party in der Hauptstadt.
Ein Auto mit selbstgebasteltem Plakat „Danke, Bad Boys“ im Fenster steht gegenüber der Zufahrt zur Max-Schmeling-Halle. In der Eckkneipe dahinter feiern die ersten Fans. Sie sind nicht aus Polen gekommen, wo die deutschen Handballspieler Europameister geworden sind, im Endspiel von Krakau, sondern aus der niedersächsischen Provinz. Trotzdem haben sie die Pole Position. So schnell waren sie in Berlin zur Feier des Titels, die ersten von rund Zehntausend, die sich am Nachmittag in der Max-Schmeling-Halle versammelten, dass sie ihr Auto dort abstellen konnten, wo die Helden von Krakau mit dem Bus vom Flughafen an der Halle ankommen würden. So begeistert waren sie, so groß der Druck ihres Jubels, als sie dann in der Arena waren, dass sie die Fernsehinterviews auf der großen Bühne nicht abwarten wollten, sondern dem Moderator Alexander Bommes und Oliver Roggisch, dem Team-Manager und Sprachrohr der Mannschaft, lautstark ins Wort fielen: „Oh, wie ist das schön!“