Beim ältesten Radrennen :
Remco Evenepoel siegt, Tadej Pogacar stürzt

Von
Michael Eder
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Remco Evenepoel aus Belgien vom Team Soudal Quick-Step jubelt über seinen Sieg.

Das mit Spannung erwartete Duell der beiden Radstars fällt aus. Pogacar erleidet einen Handgelenksbruch, während der Belgier das Rennen von Lüttich–Bastogne–Lüttich souverän für sich entscheidet.

Lüttich–Bastogne–Lüttich. Das älteste Radrennen der Welt, 131 Jahre alt, 258 Kilometer lang, eines der fünf Monumente des Radsports, war als große Bühne vorgesehen für ein langersehntes Duell. Für einen Blick in die Zukunft des Radsports. Doch das Duell zwischen dem 24 Jahren alten Slowenen Tadej Pogacar (Team UAE) und dem ein Jahr jüngeren Belgier Remco Evenepoel, zwei Wunderknaben des Radsports, ist ausgefallen.

Evenepoel gewann das Rennen als Solist souverän, nachdem Pogacar, zweimaliger Gewinner der Tour de France und Seriensieger in diesem Frühjahr, das Rennen nach einem Sturz auf einer Abfahrt früh aufgeben musste. Schon nach 84 Kilometern war für ihn Endstation. Er verletzte sich und wurde in ein Krankenhaus gebracht, wo er noch am Sonntag am linken Handgelenk operiert worden ist.

Pogacar in der Klinik – damit war der Weg frei für Evenepoel, den Kapitän des Quick-Step-Teams, der sich in diesem Frühjahr rargemacht hatte. Nach Lüttich reiste er aus einem Höhentrainingslager an. Die Ardennen-Klassiker hatte er bis dahin ausgelassen, sein Fokus liegt auf dem Versuch, nach der Spanienrundfahrt und dem WM-Titel im vergangenen Jahr nun auch den Giro d’Italia zu gewinnen. 2024 soll es dann so weit sein. Dann will Evenepoel sein Debut bei der Tour de France geben, und dann, so steht zu erwarten, werden die Karten neu gemischt. Dann beginnt die Zukunft des Radsports, in deren Mittelpunkt viele Experten über Jahre genau dieses Duell zweier spektakulärer Fahrer erwarten, dessen Vorspiel am Sonntag ins Wasser fiel.

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Evenepoel sprengte das Feld 33 Kilometer vor dem Ziel am zwölf Prozent steilen Anstieg zur Côte de la Redoute. Nur der Brite Thomas Pidcock vom Team Ineos Grenadiers konnte seinem Antritt für kurze Zeit folgen, ehe Evenepoel in den Zeitfahrmodus schaltete und ihm locker davonfuhr. Die letzten 29 Kilometer spulte der Belgier als Solist ab, in einem Tempo, über das die Konkurrenz nur staunen konnte.

Innerhalb von nur sieben Kilometern fuhr er in strömendem Regen einen Vorsprung von mehr als einer Minute heraus. Ein Klassenunterschied tat sich auf und ein wenig Wehmut angesichts von Pogacars Ausscheiden, das vermutlich ein Finale furioso zweier herausragender Fahrer verdarb. So aber fuhr Evenepoel in seiner eigenen Liga. „Ich hoffe, es geht ihm halbwegs gut“, sagte Evenepoel, „es tut mir leid, dass er gestürzt ist. Ich wünsche ihm eine schnelle Genesung.“

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