Schwimm-WM : Turmspringer Klein doch kein Spielverderber

Mit Exaktheit, Eleganz, Fleiß, Stabilität und technischer Perfektion vollendet Qiu Bo den Erfolg der chinesischen Springer bei der WM in Schanghai. Sportsoldat Sascha Klein wird vom Turm Dritter, nach einer Punktlandung, die Nerven kostet.
Es war der letzte Sprung im letzten Wettbewerb der Wasserspringer bei der WM in Schanghai, beim Schluss- und Höhepunkt ihrer Wettkämpfe, in der Königsdisziplin – dem Turmspringen der Männer. Der Chinese Qiu Bo straffte hoch oben auf dem Zehn-Meter-Turm noch einmal den perfekt trainierten Körper, breitete vor dem Sprung die Arme aus. Weit hinter ihm verschwammen die Silhouetten der Hochhaus-Blöcke Schanghais mit dem düsteren, grau verhangenen Himmel, unter ihm erwarteten gut 4000 Zuschauer gebannt seinen letzten Versuch.