FAZ+Finale der Vendée Globe :
Die große Angst vor dem kleinen Fehler

Lesezeit: 4 Min.
Nur kein zu großes Risiko mehr eingehen: Boris Herrmann kämpft im Finale der Vendée Globe um jede Seemeile.
Bei der Vendée-Globe-Regatta geht es eng zu wie noch nie. Auch der Deutsche Boris Herrmann hat Chancen auf den Sieg. Auf den letzten Seemeilen spielt die Psyche eine große Rolle – und vielleicht auch alte Zeitgutschriften.
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Es ist ein Finale, von dem selbst die Organisatoren der Vendée Globe nicht einmal zu träumen wagten: Weniger als 600 Seemeilen trennen die schnellsten Segler noch von der Ziellinie, und noch nie in der Historie der Regatta hatten in den Tagen vor der ersten Ankunft im Hafen von Les Sables d’Olonne noch mehr als drei Boote reelle Chancen auf den Sieg – darunter der derzeit auf Platz drei segelnde Hamburger Boris Herrmann, der mit seiner „Seaexplorer“-Yacht zum ersten Mal teilnimmt. Und noch nie haben am Ende vielleicht die schon vor Wochen aufgrund einer Rettungsaktion südlich von Afrika an Herrmann und zwei andere Skipper verteilten Zeitgutschriften von sechs bis sechzehn Stunden über einen Platz auf dem Podium entschieden.

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