Voll auf Sieg gegen Benfica : Eintracht-Frauen versprechen Wiedergutmachung
Die ungewohnte Belastung durch die vielen zusätzlichen Spieltermine ist ein Thema, das Trainer Niko Arnautis seit geraumer Zeit umtreibt. Zumal der Kader der Frauen der Frankfurter Eintracht klein ist und ein deutliches Leistungsgefälle von der Position 13, 14 an aufweist.
Nur hat sich das Thema nicht ins Zentrum bei den Hessinnen geschoben. „Es gibt keine Müdigkeit, wenn du immer Bock hast“, sagte Arnautis am Mittwoch. „Wir steuern das so, dass die Mädels voll gehen können.“ Voll auf Sieg in diesem Fall, wenn die SGE an diesem Donnerstagabend (18.45 Uhr bei DAZN) in der Arena ihr zweites Heimspiel in der Champions-League-Gruppenphase bestreitet.
„Gewisse Lethargie“
Denn es braucht im Duell gegen Benfica Lissabon einen vollen Erfolg, um realistische Chancen auf den Viertelfinaleinzug zu wahren. Das Spiel in Portugal ging vor einer Woche nach schwachem Auftritt 0:1 verloren.
„Während die Portugiesinnen extrem viel Feuer gehabt haben, hatte sich bei uns aus unerfindlichen Gründen eine gewisse Lethargie über alle gelegt“, sagte Angreiferin Laura Freigang zur F.A.Z. „Ich bin froh, dass wir alles noch selbst in der Hand haben.“
Benfica und Eintracht wetteifern hinter Titelverteidiger FC Barcelona um Platz zwei in der Gruppe. Weil Barça zu gut und der FC Rosengård deutlich schwächer ist, könnte der direkte Vergleich mit den Portugiesinnen entscheidend sein. Um den zu egalisieren, braucht es nun einen Erfolg mit einem Treffer Vorsprung; um sich einen Vorteil zu verschaffen, einen Sieg mit mindestens zwei Toren Vorsprung.
Dass Benfica vorige Woche auch nicht übermächtig erschien, stimmt Nationalstürmerin Freigang optimistisch. „Wir haben mittlerweile die Qualität, auch mit viel Ballbesitz zu dominieren. Das wird hier zu Hause eine ganz andere Nummer“, so die 25-Jährige.