Nach dem 1:1 in Osnabrück : FSV paradox: Rettung mit Mängeln

Durch das 1:1 beim VfL Osnabrück sichern sich die Bornheimer früh ein weiteres Jahr in der zweiten Liga. Trainer und Spieler finden das Ergebnis gut – aber die Leistung bedenklich.
Die Spieler des FSV Frankfurt umarmten sich kurz auf dem Platz oder klatschten sich ab – und sie lächelten immerhin ein bisschen. Aber mehr Emotionen zeigten die abgekämpften Profis nach dem 1:1 am Gründonnerstag beim VfL Osnabrück nicht. Es gab weder die üblichen Freudengesänge noch ausgelassene Tänzchen, und selbst die obligatorischen Nichtabstiegs-T-Shirts streiften die Bornheimer nicht über. „Eigentlich hätten wir den Champus knallen lassen müssen“, sagte Trainer Hans-Jürgen Boysen. Denn zum dritten Mal nacheinander rettete sich der FSV, diesmal sogar schon drei Spieltage vor Rundenende in der zweiten Liga. Doch nach getaner Arbeit wirkte es so, als gehörte es bei den Bornheimern mittlerweile zum Alltag, im Abstiegskampf erfolgreich zu sein. Von einer „recht verhaltenen Freude“ sprach Boysen und fügte hinzu: „Vielleicht kommt die Freude ja noch.“