Unentschieden in Paderborn : Ein Lebenszeichen vom FSV Frankfurt
Der FSV Frankfurt hat den zweiten Sieg des Jahres erneut verpasst, mit dem 2:2 (2:1) beim SC Paderborn aber zumindest ein Lebenszeichen von sich gegeben. Der Brasilianer Cidimar erzielte in der 90. Minute den umjubelten Ausgleich für den hessischen Fußball-Zweitligavereins, zuvor hatte Geburtstagskind Sascha Mölders den FSV ins Spiel zurück gebracht. Nachdem die Gastgeber durch Philipp Heithölter (2.) und Sören Brandy (6.) früh in Führung gegangen waren, gelang dem Frankfurter Stürmer an seinem 26. Geburtstag in der 19. Minute der wichtige Anschlusstreffer.
„Die Mannschaft hat sich heute richtig gegen die Niederlage gestemmt“, lobte Frankfurts Trainer Hans-Jürgen Boysen. „Das war eine richtig gute Leistung, denn es ist nicht einfach, einen so frühen Rückstand zu verdauen. Das Spiel stimmt mich optimistisch für den Liga-Endspurt“, meinte Boysen. Mit 34 Zählern ist sein Team Tabellenelfter und hat nun ein Polster von neun Punkten auf den Relegationsplatz.
Vor 5835 Zuschauern verschliefen die Frankfurter den Auftakt komplett. Bereits nach sechs Minuten lag der FSV, der sich in einem viertägigen Kurztrainingslager auf die Partie vorbereitet hatte, mit 0:2 zurück und schien auf die sechs Niederlage in Serie zuzusteuern. Doch nachdem Mölders per Kopf getroffen hatte, wachten die Bornheimer auf.
Allerdings konnten sich die Frankfurter auch bei Keeper Patric Klandt bedanken, der sein Team mit einigen Glanzparaden vor einem höheren Rückstand bewahrte. Zunächst parierte Klandt einen Heber von Daniel Brückner zur Ecke (32.), nach dem Seitenwechsel klärte der FSV-Torwart gegen den durchgebrochenen Enis Alushi (58.). „Man muss die Tore auch machen wollen“, kritisierte Paderborns Trainer Andre Schubert.
Die Fahrlässigkeit der Hausherren im Umgang mit ihren Chancen rächte sich in der Schlussminute. Nach einer Flanke von Jürgen Gjasula war der erst neun Minuten zuvor eingewechselte Cidimar am langen Pfosten mit dem Kopf zur Stelle und belohnte die Bemühungen der Frankfurter.